„Eher suboptimal“, so beschreibt Werders Neuzugang Dikeni Salifou seine aktuelle Stimmung. Nicht weil er an die möglichen Strapazen des Trainingslagers denkt, das an diesem Donnerstag (bis 10. Juli) für die Grün-Weißen beginnt. Diese würde liebend gerne in Kauf nehmen – wenn er denn fit wäre. Ist er aber nicht. Am Montag im Training verspürte er Probleme mit den Adduktoren.
Keine große Sache, aber bitter
Nach einer schnell eingeleiteten eingehenden Untersuchungen bei Mannschaftsarzt Dr. Daniel Hellermann herrschte dann Gewissheit: „Keine große Sache“, gibt Salifou Entwarnung. Dennoch bedeuten diese Probleme für den Sechser eine Ausfallzeit von mehreren Wochen. Eben deshalb wird Salifou nicht mit ins Zillertal reisen, sondern in Bremen an seinem Comeback arbeiten. „Natürlich bitter für Dikeni, dass er gerade diesen wichtigen Teil der Vorbereitung verpasst“, bedauert Cheftrainer Ole Werner.
Stärker und besser zurückkommen
„Ich habe hier bei Werder optimale Bedingungen mit Physios und Ärzten. Dann arbeite ich eben an meinem Comeback, um noch stärker und noch besser zurückzukommen“, sagt der erst vor wenigen Tagen 19 Jahre alt gewordene Neuzugang vom FC Augsburg trotzig.
Der eigentliche Plan, sich nach seinem ersten Einsatz im Testspiel gegen Oldenburg nun in den weiteren Einheiten der ersten Vorbereitungsphase weiter zu empfehlen ist aber erst einmal dahin.
Gas geben und sich in jeder Einheit zeigen
„Ich wollte der Trainer zeigen: Der Junge gibt Gas, der ist eine Option für mich. Er sollte sehen, dass ich da bin: Jedes Spiel und jedes Training“, sagt Salifou und transportiert mit seinen Worten auch eine Menge Selbstvertrauen: „Ich bin sicher, dass ich mich durchsetzen kann.“
Salifou hatte Werder übrigens bereits lange vor dem Aufstieg zugesagt. „Weil ich gemerkt hatte, dass der Verein einen Plan mit mir hat und auf junge Spieler setzt“, berichtet er und beschreibt sich als „dynamischen Sechser, der über das Tempo kommt –zweikampfstark und relativ gut in der Luft“. Wird er alles beweisen können, wenn er wieder fit ist.