Wenn es nicht so eine ernste und gefährliche Sache wäre, dann könnte man so sichtig herzhaft darüber lachen. Denn während Werder und die Bremer Weserstadion GmbH (BWS) planen, das Weserstadion zukünftig rauchfrei zu machen – also auf den Rängen ab 15 Minuten vor Anpfiff bis eine Viertelstunde nach Spielende das Rauchen zu verbieten – werden die Verantwortlichen der Grün-Weißen gleich von der jüngeren Vergangenheit eingeholt.
Im Überschwang hinreißen lassen
Werder-Profi Niclas Füllkrug wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss nämlich „wegen unsportlichen Verhaltens“ mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro belegt. Der Grund: Nicht eine Aufstiegszigarre, sondern, dass sich Füllkrug nach dem letzten Saisonspiel gegen Jahn Regensburg im Überschwang der Feierlichkeiten dazu hinreißen ließ, in der Ostkurve ein Bengalisches Feuer in die Höhe zu halten.
Erhebliche Gefahr für Stadionbesucher
„Die Verwendung von Pyrotechnik im Stadioninnenraum verstößt gegen die sportrechtliche und staatliche Rechtsordnung und birgt erhebliche Gefahren auch für andere Stadionbesucher“, zitiert Werder dazu auf seiner Homepage aus der Urteilsbegründung, was für Füllkrug jetzt auch noch eine ziemlich teure Sache geworden ist.
Filbry rechtfertigt Ticketpreise
Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit ist groß. Die Preise für Dauerkarten für die Saison 2022/23 sind im Schnitt um 5 Prozent gestiegen. Am Montag war Verkaufsstart. Alle 27.000 bestehenden Dauerkarten-Inhaber haben ein Vorkaufsrecht.
„Mit einer Erhöhung in dieser Größenordnung liegen wir deutlich unter der aktuellen Inflationsrate für Deutschland und im Bundesliga-Vergleich in einem moderaten Bereich“, erklärt Werders Finanzchef Klaus Filbry und führt diverse gestiegene Kosten als Grund an.