Das Breitbandzentrum (BZNB) bleibt weiter erhalten. Niedersachsen und Bremen haben sich darauf geeinigt, die Einrichtung am Sachsenring 11 für die kommenden Jahre weiter zu finanzieren. Gute Nachrichten auch für den Landkreis, denn das BZNB bündelt Kompetenzen, die für die fortschreitende Digitalisierung und den weiteren Ausbau der Netz- und Mobilfunkkapazitäten von Bedeutung sind. Niedersachsen stemmt den Großteil der Kosten.
„Bis 2025 sollen alle Anschlüsse in beiden Ländern gigafähig sein“, sagte Niedersachsens Digitalisierungssekretär Stefan Muhle kurz vor der Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung am Donnerstag, 23. Juni. Landrat Bernd Lütjen freute sich indes darüber, dass das Thema Breitbandausbau frühzeitig im Landkreis in Angriff genommen wurde. „Meine Vorgänger hatten hier das richtige Näschen“, sagte er. Relativ früh habe man hier bereits in hiesigen Gefilden gute Werte erreicht, „man darf sich aber beim digitalen Ausbau nicht ausruhen“, wie Lütjen betonte. Aktuell sei der Ausbau von 16.000 Haushalten in Feinarbeit, die Ausschreibung war bereits erfolgreich.
Freude über den Fortbestand des BZNB äußerte auch Landtagsabgeordneter Axel Miesner (CDU), der darauf hinwies, dass durch die Unterzeichnung der Vereinbarung auch Arbeitsplätze erhalten bleiben. 13 Personen arbeiten aktuell im Zentrum, sieben Stellen sind laut Geschäftsführer Peer Beyersdorff noch offen, unter anderem werden noch Berater und Juristen gesucht, denn auch in Sachen Förderung bietet das BZNB Hilfe.
Stefan Domanske, Referent für Digitalisierung beim Niedersächsischen Landkreistag, nannte das BZNB einen „zentralen Nukleus für den Breitbandausbau in allen Landkreisen“. Durch die gebotene Beratung und die Expertise in Sachen Technik und Förderung an einem Or leiste es einen wichtigen Beitrag dazu, dass man dem Ziel weiter entgegenschreite, ländliche Gegenden mit Ballungszentren in Sachen Digitalisierung gleichziehen zu lassen.
Aktuell läuft die Kooperationsvereinbarung bis 2025 mit Verlängerungsoption bis 2029.