Einfach lecker: Frische Erdbeeren sind im Sommer in aller Munde. Foto: Neeland Einfach lecker: Frische Erdbeeren sind im Sommer in aller Munde. Foto: Neeland
Verbraucher

Auf Geschmack gezüchtet

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Warum es in diesem Jahr eine bessere Erdbeersaison für regionale Höfe ist.

Die Erdbeersaison neigt sich dem Ende entgegen, mancher Bauer blieb auf seinen Früchten sitzen.

Der direkte Verkauf zum Beispiel in Hofläden wie hier in den Wallanlagen garantiert Frische und Geschmack. Foto: Neeland

Nicht so der Bremer Hajo Kaemena. „Wir haben mit starker Trockenheit gekämpft und mussten die Früchte viel beregnen, jedoch war dieses Jahr durchschnittlich nicht schlechter als die Jahre zuvor“ bilanziert er.

Konkurrenz ist günstiger

Für ihn liegt der Vorteil darin, dass er eigene Verkaufsstände betreibt und Kunden anbietet, selbst zu pflücken. „Kollegen, die über Zwischenhändler oder Supermärkte gehen, haben es schwieriger, weil die Konkurrenz aus dem Ausland da natürlich viel günstiger ist“, sagt Kaemena.

Für den Bassumer Erdbeerhof Nüstedt, der Hofläden in den Bremer Wallanlagen und Arsten hat, lief die Erdbeersaison ebenfalls gut. „Da wir hauptsächlich über unsere Stände oder direkt an Märkte in der Region verkaufen, war der Absatz in Ordnung“, sagt Inhaberin Anja Reiners. Probleme gebe es oft, wenn man den Handel mit Zentrallagern beliefere.

Kaemena betont: „Unsere Erdbeeren sind auf Geschmack gezüchtet und nicht auf Transport.“ Seine Schalen zu 500 Gramm sind im Schnitt zehn Cent teurer als 2021.

Mit Blick auf 2023 sieht er ein Problem: „Unsere Ernte ist Handarbeit. Wenn der Mindestlohn auf 12 Euro steigt, müssen wir das auf den Preis umschlagen.“

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