Schulleiterin Ruth Rauer ist gespannt auf die neue Grundschule. Foto: Schlie Schulleiterin Ruth Rauer ist gespannt auf die neue Grundschule. Foto: Schlie
Schule

Drei Dorfschulen, ein Dach

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Zum Schuljahr 2023/24 soll die Eröffnung sein. Warum die neue Grundschule in Huchting fast schon zu klein ist

Allmählich nimmt der Bau an der Kirchhuchtinger Landstraße Form an. Seit einem Jahr wird fleißig an der neuen Grundschule gebaut.

Nächstes Jahr, zum Schuljahr 2023/24, soll sie dann eröffnen.

„Diese Schule hier ist unser erstes großes Bildungsprojekt. Da sind aber noch zwei Kindergärten an denen wir gerade bauen. Die Bildungsimmobilien, an denen wir beteiligt, sind werden immer mehr“, sagt Sabine Pietruske, Pressesprecherin der Brebau.

Zwölf Klassen und 240 Schüler

240 Schüler sollen hier in zwölf Klassen unterrichtet werden. „Die neue Schule wird ausgestattet mit einem Foyer, einer Mensa, einer Bühne, einer Turnhalle und Fluren in denen in kleinen Gruppen gelesen und gelernt werden kann“, erzählt Berndt Botzenhard, Geschäftsführer der Brebau.

Die neue Schule kommt gleich mit einem nicht unbedingt neuen aber aktuellen Konzept, an welchem das Kollegium seit einem Jahr arbeitet.

Die neue Grundschule soll das Zuhause von drei kleinen Schulen werden, den sogenannten Lernhäusern.

„In den Lernhäusern sind wie in einer Dorfschule alle Kinder der Klassen eins bis vier. Wir haben also drei Dorfschulen in einer Großen. Es gibt Sachen, die wir gemeinsam machen und es gibt Sachen die laufen im Lernhaus. Im Lernhaus verzahnen sich die Klassen“, erklärt Ruth Rauer, die zukünftige Schulleiterin der Grundschule.

Von montags bis freitags 8 bis 15 Uhr sollen die Schüler in der gebundenen Ganztagsschule unterrichtet werden.

Die Lehrer sollen in den Lernhäusern ihre festen Arbeitsplätze haben, wo sie den ganzen Tag über von den Kindern aufgesucht werden können.

Unterricht nach dem Lernhaus-Konzept

Das Lernhaus-Konzept stammt ursprünglich aus München erzählt Rauer, auch in Bremen gebe es bereits einige Schulen, die nach dem Prinzip arbeiten. Dort plant das Kollegium der neuen Schule zu hospitieren.

In seiner jetzigen Größe sei die Schule für die 240 Kinder fast schon zu klein, meint Rauer. Eine Erweiterung sei aber nicht geplant und auch nicht möglich, da man dafür ein weiteres Stockwerk bauen müsste.

Zu den Kosten der Schule wollten sich sowohl Rauer als auch die Brebau nicht äußern.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte lobte die Geschwindigkeit, in welchem die Bauarbeiten voranschreiten. Er zog Vergleich heran, den ein Bekannter von ihm gemacht habe.

„Wenn man sagt, dass die Schulen so etwas ähnliches sind wie Kathedralen, dann heißt das, dass sie wichtig für unsere Gesellschaft sind, weil die das Wichtigste hervorbringen was wir brauchen und das sind Menschen, die viel gelernt haben, und die dadurch die Möglichkeiten haben aus ihrem Leben was zu machen“, sagt Bovenschulte.

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