Der wohl bekannteste Trinkbrunnen steht im Nelson-Mandela-Park nahe dem steinernen Elefanten, dem Anti-Kolonialismus-Denkmal.Foto: Schlie Der wohl bekannteste Trinkbrunnen steht im Nelson-Mandela-Park nahe dem steinernen Elefanten, dem Anti-Kolonialismus-Denkmal. Foto: Schlie
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Neue Brunnen für die Stadt

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Umweltressort will fünf weitere Anlagen bauen. Jeder Brunner kostet an die 11.000 Euro.

Bremen bekommt fünf neue Trinkbrunnen. Bis August errichtet das Umweltressort je einen auf dem Blumenthaler Marktplatz, auf dem Regine-Hildebrandt-Platz, dem Huchtinger Dorfplatz, dem Lucie-Flechtmann-Platz und an der Ecke Karl-Kautsky-Straße/Kurt-Schumacher-Allee in der Vahr.

„Nach der Errichtung dieser fünf Trinkbrunnen werden insgesamt zehn Trinkbrunnen an öffentlichen Plätzen in der Stadtgemeinde Bremen zur Verfügung stehen“, sagt Linda Neddermann, Sprecherin des Umweltressorts.

Fünf Trinkbrunnen aktuell

Die bisher schon existierenden Trinkbrunnen stehen seit 2020 in Schwachhausen, in Vegesack, in Walle, in der östlichen Vorstadt und in Hemelingen.

Rund 60.000 Euro investierten Umweltressort, das Energieunternehmen SWB und dessen Tochter Hansewasser insgesamt in die Anlagen. Auf 12.000 Euro belaufen sich die jährlichen Betriebskosten.

„Die Kosten der aktuellen Errichtung erfolgt aus dem Handlungsfeld Klimaschutz des Landes Bremen, in dem die Senatorin für Umwelt zu diesem Zweck Mittel angemeldet und bewilligt bekommen hat,“ erläutert Neddermann.

Aktuell rechnet das Ressort mit ungefähr rund 11.000 Euro netto für den Bau eines Brunnens.

Je nach Materialpreis, Baupreis und Ausstattung können die Kosten aber höher liegen.

Für den Unterhalt kalkuliert das Ressort mit jährlich 3.000 Euro für jeden Brunnen.

Derzeit ist Berlin die deutsche Stadt mit den meisten öffentlichen Trinkbrunnen: Fast 200 sind dort in Betrieb.

Refill-Stationen als Ergänzungsangebot

Für den Bremer Grünen-Politiker und Bürgerschaftsabgeordneten Ralph Saxe ist das eine Motivation, um sich in Bremen für den Bau zusätzlicher Brunnen anzustrengen.

„Ich bin froh, dass in Bremen überhaupt Trinkbrunnen gebaut werden. Der Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht für das ich mich einsetze“, sagt der 63-Jährige.

Neben den Brunnen gibt es seit 2018 Refill-Stationen, an denen Bürger kostenlos ihre Flaschen mit Wasser füllen können.

„Refill-Stationen waren ein gutes Ergänzungsangebot, die Akzeptanz ist aber nicht so riesig gewesen“, sagt Saxe. „Die Hygienekontrollen sind eine große Hürde.“

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