Jonas Gudegast zeigt, wie es geht: Zu jedem Teller gibt es eine Pfandmarke dazu.Foto: Lürssen Jonas Gudegast zeigt, wie es geht: Zu jedem Teller gibt es eine Pfandmarke dazu. Foto: Lürssen
Breminale

Nur noch Mehrweg

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Essgeschirr mit Pfand, Strom von der Sonne: Auf der diesjährigen Breminale gibt es eine Reihe von Neuerungen.

Ökostrom und Mehrweg-Becher waren schon vor Corona auf der Breminale selbstverständlich. Bei der diesjährigen Auflage (13. bis 17. Juli) gehen die Veranstalter in Sachen Nachhaltigkeit noch viel weiter.

Erstmals kommt auch für Speisen nur noch Mehrweggeschirr zum Einsatz, die Park-Bühne wird komplett mit vor Ort erzeugtem Solarstrom bespielt und selbst bei den Verkaufsständen wurde ordentlich ausgemistet.

„70 Prozent der bisherigen Non-Food-Stände sind nicht mehr dabei“, sagt Boris Barloschky aus dem Orgateam. Ihre Waren seien einfach nicht nachhaltig, begründet er.

Mitwirkung der Besucher wichtig

Das Mehrwegsystem für das Geschirr funktioniert im Gegensatz zu den Bechern mit Pfandmarken. Nur wer den Chip zusammen mit Teller oder Schüssel vorlegen kann, erhält den einen Euro zurück.

Dabei setzen die Macher auf die Mitwirkung der Breminale Besucher. Das Geschirr soll von etwaigen Speiseresten weitgehend befreit in die Sammelbehälter gestellt werden.

Zurückgeben kann man die Teller an allen Ständen, die sich an dem System beteiligen, sie werden speziell gekennzeichnet.

Gastrostände können auch ein eigenes Mehrwegsystem anbieten. „Wir wollen kein Dogma setzen“, sagt Jonas Gudegast vom Nachhaltigkeitsteam der Breminale. „Wer ein gutes System hat, kann es auch behalten.“

Einige Gastronome werden voraussichtlich ganz auf Behälter verzichten und ihre Speisen „auf die Hand“ verkaufen. Dabei dürfen jedoch auch nur nachhaltig produzierte Hilfsmittel, etwa Servietten aus Recyclingpapier, eingesetzt werden.

Solarmodule produzieren Strom für die Bühne

Stolz sind die Macher auch auf die erste emissionsfrei betriebene Bühne. Dafür sorgt Holger Landeley mit seiner Firma.

90 Quadratmeter Solarmodule wird er am Osterdeich aufbauen. Die erzeugen zwölf Kilowatt Leistung. Ein Zwischenspeicher mit 40 Kilowattstunden Kapazität sorgt dafür, dass auch nach Sonnenuntergang Licht und Ton funktionieren.

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