Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist ein Wahrzeichen Wilhelmshavens und ein beachtliches Bauwerk.Fotos: Bollmann Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist ein Wahrzeichen Wilhelmshavens und ein beachtliches Bauwerk. Fotos: Bollmann
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Erstmal raus zum Südstrand

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Mit 9-Euro-Ticket unterwegs: Auf der maritimen Meile Wilhelmshavens von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit

Für Shoppingfans kann eine Zugfahrt nach Wilhelmshaven kaum besser enden. Ist doch der Kopfbahnhof der Stadt förmlich in die Mall Nordseepassage integriert.

Aber wer möchte schon mit vollen Tüten auf Stadtbesichtigung gehen? Also lieber raus aus dem Bahnhof, rüber zum ZOB und rein in die Buslinie 8 Richtung Südstrand.

Wilhelmshaven ist nah am Wasser gebaut. Schon die Anfahrt mit der 8 zum Ziel gleicht fast einer Hafenrundfahrt – allerdings mit festem Boden unter den Füßen.

Sightseeing-Tour im Linienbus

Vom Bus aus sieht man den Handels-, Innen- und den Großen Hafen und irgendwann erscheint auch das Wahrzeichen der Stadt, die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Die drehbare Stahlkonstruktion aus dem Jahr 1907 steht unter Denkmalschutz und ist ein beliebtes Fotomotiv.

Alle, die gut zu Fuß sind, sollten an der Haltestelle „Kaiser-Wilhelm-Brücke“ den Bus verlassen, einmal über die Brücke laufen, Fotos vom Außengelände des Marinemuseums, den Häfen und der Südstrand-Promenade machen und dann weiter zum Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum laufen.

Im Marinemuseum liegt gleich eine ganze Flotte von Schiffen.

Dort können die Gäste den Lebensraum Wattenmeer in allen seinen Facetten entdecken und ein echtes 14 Meter langes Pottwal-Skelett bewundern (Info: wattenmeer-besucherzentrum.de).

Eine Flotte von Marineschiffen

Einmal über die Straße und schon steht man – förmlich nur von einem Zaun getrennt – vor einer Flotte von Marineschiffen: Der Zerstörer „Mölders“, Deutschlands größtes Museumskriegsschiff, das Minensuchboot „Weilheim“ oder das Flugkörperschnellboot „Gepard“ – sie alle zählen zu den Exponaten des Deutschen Marinemuseums (Infos: marinemuseum.de).

Wer nicht unbedingt an Bord der Schiffe gehen möchte oder sein Marinewissen nicht vertiefen möchte, läuft wieder einmal über die Straße und ein paar Stufen rauf bis zur Promenade.

Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum

Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen und den Blick auf den Jadebusen genießen – im Nu sind die Batterien wieder auf Maximum.

Einblick in Poseidons Reich

Nächstes Ziel: Das Aquarium, wo an die 300 heimische und exotische Tierarten eine neue Heimat gefunden haben. Plattfische, Katzenhaie, Hummer und Taschenkrebse sind genau so zu bewundern wie das Seehunde-Trio Paul, Piet und Ole.

Das Aquarium befindet sich direkt an der Uferpromenade

Ungekrönte Publikumslieblinge sind auch die Magellanpinguine des Wilhelmshavener Aquariums (Info: aquarium-wilhelmshaven.de).

Krönender Abschluss des Tags am Meer wäre eine Bootsfahrt auf dem Jadebusen. Die Schiffe legen vom Helgolandkai, links neben dem Aquarium, ab. Wer lieber die Heimreise antreten möchte, die Bushaltestelle der Linie 8 ist wenige Meter vom Anleger entfernt.

Fakten:

Fahrtdauer: Bremen – Wilhelmshaven zwischen 1.21 Stunden (direkt) und 1.28 Stunden (mit Umsteigen in Oldenburg).

Verbindungen: NWB RE 19 (direkt), RE 1, RE 56/IC bis Oldenburg. Ab Oldenburg NWB RE 18.

Info: bahn.de

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