Das Münsteraner Schloss wurde einst als fürstbischöfliche Residenz genutzt, heute dient es der Universität als Verwaltungsgebäude.Fotos: Wachtel Das Münsteraner Schloss wurde einst als fürstbischöfliche Residenz genutzt, heute dient es der Universität als Verwaltungsgebäude. Fotos: Wachtel
Reise

Lebendige Stadtgeschichte

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Unterwegs mit dem 9-Euro-Ticket: In westfälischen Münster verschmelzen Historie und Moderne miteinander

Bischofssitz, Hansestadt, Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen, Universitätsstadt und Oberzentrum – Münster hat sich in 1.200 Jahren stets entwickelt.

Davon zeugen auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Doch nicht nur Geschichtsinteressierte kommen auf ihre Kosten.

Kaum verlässt man den Hauptbahnhof, steht man auch schon direkt in der Innenstadt. Da ist es wenig überraschend, dass man die Stadt gut zu Fuß erkunden kann.

Für das richtige „Münster-Feeling“ kann man sich auch ein Zweirad ausleihen. Immerhin ist die Stadt in Nordrhein-Westfalen als Fahrrad-Stadt bekannt.

Der Prinzipalmarkt bietet nicht nur Sightseeing, sondern auch Geschäfte zum Shoppen und Restaurants zum Erholen.

Wer es gemütlicher haben möchte oder einfach erstmal einen Überblick über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten bekommen will, kann auch den Stadtbus nutzen.

Auf dem Weg in die Altstadt kommt man beim Stadtmuseum Münster vorbei. Dort kann man sich über die Entwicklungen in der Stadt informieren. In der Altstadt sieht man die lebendige Stadtgeschichte.

Giebelhäuser und Flaniermeile

So zeugt der Prinzipalmarkt mit seinen charakteristischen Giebelhäusern und Bogengängen vom Mittelalter, der Hanse und den alten Kaufmannsfamilien, die zum Teil immer noch ihren Geschäften nachgehen.

Der St.-Paulus-Dom ist eine katholische Kirche aus dem 13. Jahrhundert.

Die zahlreichen Läden laden zum Shoppen und Flanieren ein. In den Cafés und Restaurants kann man das Ambiente genießen.

Dazu befindet sich dort mit dem Rathaus und dem Friedenssaal, in dem einst der Westfälische Frieden vereinbart wurde, auch das politische Zentrum Münsters.
Keine fünf Minuten entfernt steht der St.-Paulus-Dom.

Die Katholische Kirche aus dem 13. Jahrhundert beeindruckt mit der Kunstfertigkeit der großen Buntglasfenster und der astronomischen Uhr. Daneben befindet sich die Grabkapelle des „Löwen von Münster“, Clemens August Kardinal von Galen.

Überwasserkirche und Universität

Den größten gotischen Kirchturm Westfalens kann man sich bei der Überwasserkirche anschauen. Sie wurde 1340 errichtet und befand sich damals noch außerhalb der Stadtmauern. In den Gassen daneben gibt es viele Bars und Kneipen zum Einkehren und sich zu erfrischen.

Danach geht es weiter zum Schloss. Einstmals als fürstbischöfliche Residenz konzipiert, fungiert es nun als Universitätsverwaltung.

Dahinter liegt der Schlossgarten. Doch auch den botanischen Garten kann man erkunden. Gewächshäuser präsentieren Wüstenpflanzen wie verschiedene Kakteen oder Dschungelbiotope. Noch mehr Natur gibt es an der Promenade, an der Aa oder am Aasee zu genießen. Dort kann man den Stadtrundgang auch gemächlich ausklingen lassen.

Im botanischen Garten kann man verschiedene Pflanzen und Biotope entdecken und entspannen.

Fakten

Fahrtdauer: Bremen – Münster etwa 2.15 Stunden mit Umsteigen in Osnabrück.

Verbindungen: RE 9 bis Osnabrück. Ab Osnabrück RE 2.

Info: bahn.de

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