Noch vor dem Start der Sommerferien in Bremen und Niedersachsen kommt für Inhaber von Neun-Euro-Tickets eine gute Nachricht.
Ab dem 8. Juli dürfen sie auf der Strecke von Bremen nach Norddeich-Mole mit ihrer vergünstigten Fahrkarte auch den Intercity (IC) nutzen.
Mehr Verbindungen zur Auswahl
Konkret heißt es: Tagsüber gibt es auch für Billigticket-Inhaber jede Stunde eine Verbindung von der Weser an die Nordseeküste.
Diese Änderung basiert auf der Einigung des Niedersächsisches Verkehrsministeriums und der Deutschen Bahn (DB). Die Besonderheit des Streckenabschnitts Bremen-Hauptbahnhof – Norddeich-Mole liegt darin, dass dort abwechselnd der Regionalexpress (RE) und Intercity (IC) verkehren.
Die Länder Niedersachsen und Bremen zahlen jährliche Ausgleichzahlungen in Höhe von etwa 2,9 Millionen Euro an die DB, damit Nahverkehrsfahrscheine im IC anerkannt werden.
Im dreimonatigen Aktionszeitraum des Neun-Euro-Tickets galt diese Anerkennung zunächst nur für Kunden mit Monatskarten-Abo, etwa Job-Tickets.
Deutsche Bahn bekommt 1,5 Millionen Euro
Dafür, dass alle Inhaber des Neun-Euro-Tickets den IC auf dieser Strecke nutzen können, bekommt die Deutsche Bahn zusätzlich 1,5 Millionen Euro vom niedersächsischen Verkehrsministerium.
Ursprünglich verlangte das Transportunternehmen eine Ausgleichsleistung in Höhe von 5,24 Millionen Euro. Bremen hatte sich schon im Vorfeld klar positioniert, auf diesem Streckenabschnitt wegen des Neun-Euro-Tickets keinen zusätzlichen Ausgleich an die DB zu zahlen.
Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann: „Wir haben hart verhandelt, schließlich wird uns dieses Geld mittelfristig an anderer Stelle für ebenfalls wichtige Landesprojekte fehlen. Dennoch halte ich die Einigung für einen guten Kompromiss, da das Neun-Euro-Ticket nun zum Start der niedersächsischen Sommerferien auch auf einer der vielfach von Touristen genutzten Zugverbindungen an die Nordseeküste gilt.“