"Der Aufwand hat sich gelohnt", findet Schulleiter Sebastian Gerber. Foto: Schlie Dass noch am Dienstag die Bagger auf dem Außengelände im Einsatz waren, brachte Schulleiter Sebastian Gerber nicht aus der Ruhe. Foto: Schlie
Neuer Standort

Lernen in 150 Containern

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Umzug vom Alten Postweg geschafft: Das neue Grundschulgebäude am Jakobsberg ist startklar.

Sebastian Gerber schaut gerne aus dem Fester. Nicht nur weil er seit Kurzem einen Arbeitsplatz mit Blick auf die Weser mit Weserwehr und den Hastedter Park am Jakobsberg hat, sondern weil der Schulleiter der Grundschule Alter Postweg so auch bestens die Fortschritte auf dem Außengelände beobachten kann. Denn da passiert momentan jeden Tag sehr viel. Muss es aber auch, denn fertig ist der neue Schulstandort noch nicht.

Umzug mit 1.500 Pappkartons

„Drinnen ist alles gut, da können wir jetzt ohne Bauchschmerzen in den Regelbetrieb starten, und draußen wird der Rest jetzt noch passieren“, sagt Gerber und ist nach aufregenden und sehr fordernden Sommerferien jetzt die Ruhe in Person. Denn der große Umzug aus dem alten einsturzgefährdeten Gebäude nahe der Malerstraße hinüber auf das Gelände des ehemaligen Eisstadions hat geklappt.
In rund 1.500 Umzugskisten wurden die Unterrichtsmaterialien der Grundschule verpackt und hinübergefahren. Das Mobiliar kam noch dazu. Eine Mammutaufgabe für das Kollegium, das am Alten Postweg erst alles eingepackt und vorbereitet hatte und nun binnen weniger Tage wieder ausgepackt und eingeräumt hat.

Akustik ist Wacken-geprüft

„Aber der Aufwand hat sich gelohnt“, findet Gerber bei einer kleinen Führung durch die Klassenräume und Flure des neuen Schulgebäudes, das aus mehr als 150 Containern besteht. Sieht man von außen sehr deutlich, hat man innen aber auch schnell vergessen, weil der gesamte Komplex überhaupt nicht so wirkt. Auch die Temperaturen sind trotz großer Hitze draußen drinnen angenehm. Selbst hellhörig ist das Gebäude nicht, wie ein Kollege, der vor drei Wochen beim Wacken Open-Air gewesen war, mit einer entsprechenden Soundanlage getestet hat.

„Ende der Kreidezeit“

Am Dienstag konnten auch die Digiboards, die elektronischen Schultafeln montiert werden, nachdem zuerst die falschen Pylone für den Aufbau geliefert worden waren. „Das Ende der Kreidezeit“, sagt Gerber mit einem Schmunzeln.
Auch der Blick auf den Schulhof verheißt Gutes: Am Montag hat der TÜV die Spielgeräte und deren Standfestigkeit geprüft, das Tartanspielfeld wurde rechtzeitig gegossen und ist ausgehärtet. Auch die Tore wurden noch installiert.

Extra-Ampel für sicheren Schulweg

Und für den Fall der Fälle hat die Schule ja immer noch ihren unermüdlichen Hausmeister Sven Bake. „Er hat uns schon mehrfach den Hintern gerettet“, sagt Gerber und hofft, dass Bake das in Zukunft nicht mehr so oft tun muss.
Um den Kindern von jenseits der Straße Hastedter Osterdeich eine sicheren Schulweg zu ermöglichen, wurde von der Stadt auf Höhe der Inselstraße kurzfristig noch eine Ampel installiert.

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