Klebrig, süß und ungesund – so beurteilt Jungunternehmer André Volkmann gewöhnliche Energydrinks. Das will er ändern.
Gemeinsam mit Julia Kassl, Nicole Schulz und Florian Frerichs hat er dafür ein Unternehmen gegründet: Bettergy. „Wir wollen uns eigentlich gar nicht mit Soft- oder Energydrinks vergleichen, sondern eine eigene, neue Getränke-Kategorie sein“, sagt Volkmann.
Der studierte Gesundheitsmanager hat als Ernährungsberater für Fußballclubs der Bundesliga gearbeitet. Für die Profis entwickelte er ein neues Getränkepulver.
„Auch bei Vorträgen für Unternehmen zu gesunder Ernährung kam immer wieder die Frage auf, was man trinken darf. Da wurde mir klar, dass die gesunde Alternative zu Energie- und Softdrinks fehlt“, sagt Volkmann.
Schon 150.000 Dosen abgesetzt
Heute, zwei Jahre nach der Gründung, arbeiten acht Beschäftigte für das Start-up. Als das erste Produkt auf den Markt kam, hatte Bettergy binnen eines halben Jahres rund 150.000 Dosen verkauft.
Abgefüllt werden sie von einem externen Unternehmen in Dortmund. In diesem Monat kommt eine verbesserte Variante auf den Markt. „Auf diesem Produkt wollen wir unsere Zukunft aufbauen, es wird ab August verfügbar sein“, erklärt Julia Kassl, zuständig für das Marketing bei Bettergy.
Zunächst wird es die Sorte Maracuja/Vanille geben, die 250-Milliliter-Dose zu 1,49 Euro, so die unverbindliche Preisempfehlung. Später im Jahr soll eine Blaubeer-Sorte folgen. „Der Vorteil unserer neuen Variante ist, dass sie komplett zuckerfrei ist.
Verkauf bundesweit an Tankstellen
Wir nutzen nur pflanzliche Mittel und Ballaststoffe, um eine Süße hinzubekommen, die der gewohnten Süße entspricht“, erklärt der Gründer.
Die Kombination aus zuckerfrei und rein pflanzlich gebe es so nicht, behauptet Volkmann. Guarana, der Samen einer südamerikanischen Kletterpflanze, sorge als Koffeinquelle für Energie, vergleichbar mit dem Koffeingehalt einer Cola.
Das Bettergy-Getränk gibt es in einigen Bremer Rewe-Märkten und deutschlandweit an einigen Tankstellen.
Auch das Starthaus Bremen unterstützt das junge Unternehmen, das in der Überseestadt sitzt.
„Unser Ziel in diesem Jahr ist es, noch eine Millionen Euro von Investoren einzusammeln. Außerdem wollen wir bundesweit auf 1.000 Verkaufsstellen kommen“, sagt Volkman. Bettergy soll den Trend, immer mehr auf die Gesundheit zu achten, auch in die Getränkewelt bringen.