Für Milos Veljkovic (re.) war es der erste Erstligatreffer für die Grün-Weißen seit 2018. Foto: Nordphoto Milos Veljkovic (re.) trifft für die Grün-Weißen aus kurzer Distanz zum 1:1. Foto: Nordphoto
Unter Schmerzen

Der nächste Auswärtspunkt

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Werder kommt nach Rückstand noch zu einem Unentschieden bei Bayer Leverkusen.

Mit ihrer Vorliebe für späte Tore habe sich die Bremer auch in Leverkusen einen Punkt ergattert. Bereits der achte von insgesamt neun, die die Grün-Weißen jetzt auf dem Konto haben. Innenverteidiger Milos Veljkovic, war zur Stelle (82.), als Bayer-Keeper Hradecky zwar erst glänzend gegen den Kopfball von Niclas Füllkrug reagierte, dann aber unmittelbar danach den wegspringenden Ball nicht wegschlagen konnte, sondern dem Werderaner vor die Füße wischte.

Erst gerettet, dann Turban

All‘ das wäre aber freilich nichts wert gewesen, hätte sich Füllkrug in der 88. Minute nicht auch am eigenen Fünfmeterraum noch einmal so richtig in ein Kopfball-Duell hineingeschmissen. Es war ein entscheidendes, denn nur weil der Bremer mit dem Leverkusens Azmoun mit den Köpfen zusammenschepperte, landete Azmouns Kopfball nur an der Latte und nicht im Tor. Punkt gerettet und noch einen Turban für den am Kopf lädierten Füllkrug für die Nachspielzeit

Bayer hadert mit Chancenverwertung

Leverkusen das unter der Woche an gleicher Stelle jede Menge Selbstvertrauen getankt hatte durch seinen 2:0-Championsleague-Erfolg gegen Atletico Madrid haderte hingegen zurecht mit seiner Chancenverwertung.
Im ersten Durchgang hatten die Bremer vor allem zwei ganz gefährliche Szenen zu überstehen. Binnen drei Minuten hätten die Werkskicker nämlich mindestens einen Treffer machen müssen: Erst kam Andrich nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball und wuchtete das Leder gegen die Latte (35.). Kurz danach dann eine Szene, die Leverkusens Frimpong wohl sein Leben lang nicht mehr vergessen wird.

100 Prozent Glück nach Pavlenka-Abpraller

Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka hatte gerade einen recht schwachen Schuss von Diaby ganz schlecht nach vorne abgewehrt, so dass er Frimpong genau vor die Füße rollte. Eine Situation, für die wohl der Begriff „Hundertprozentige“ erfunden wurde. Was der Leverkusener dann aber daraus machte, das war eine echte Nullnummer. Gegen den am Boden liegenden Schlussmann schoss er den Ball völlig frei und aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Beide Teams nicht zwingend genug

Kurz danach die beiden besten Chancen für die Grün-Weißen. Doch erst knallte Marvin Ducksch den Ball nach einem Konter ans Außennetz und wenige Sekunden später schoss Füllkrug von der anderen Strafraumseite aus die Kugel aus kurzer Distanz genau auf den Körper von Bayer-Schlussmann Hradecky.
Es waren Szenen, die bezeichnend dafür waren, dass beide Mannschaften nicht zwingend genug agierten. Da gab es an diesem Tag auch eigentlich nur zwei Ausnahmen: Demirbays sehenswerten Schlenzer zum 1:0 (57.) und Veljkovics Torriecher, als die Niederlage fast schon besiegelt schien.

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