Wird sich auch gegen Augsburg wieder ins Getümmel schmeißen: Werder-Torwart Jiri Pavlenka. Foto: Nordphoto Schlussmann Jiri Pavlenka rettet den Bremern in Bochum die weiße Weste, musste selbst aber auch einstecken. Foto: Nordphoto
Keine Zeit für TV

„Ist Fußball und nicht Tanzen“

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Werder-Keeper Jiri Pavlenka zuletzt mit einer Crash-Serie aber weiterhin ohne Angst. Am Freitag gegen Augsburg

Kinder zu haben ist grundsätzlich nicht nur eine schöne Sache, es hat mehr Vorteile, als man glaubt. Die Frau von Werder-Keeper Jiri Pavlenka macht sich so zum Beispiel viel weniger Sorgen um ihren Mann. „Mit zwei Kindern hat sie keine Zeit, sich unsere Spiele im Fernsehen anzuschauen“, berichtet der Tscheche, als er auf die Reaktion seiner Frau angesprochen wird, wenn sie solche Szenen miterlebt, wie am vergangenen Samstag beim 2:0-Auswärtssieg in Bochum, als ihr Mann zuerst Kopf und Kragen in einer Abwehraktion riskieren musste – und dann nach dem Zusammenstoß mit der Hüfte eines Gegenspielers gegen seinen Kopf erst einmal regungslos am Boden liegen blieb.

Dreimal heftig erwischt

Drei Tage später erinnern äußerlich noch die beiden Tape-Streifen am oberen Rücken, die aus seinem Trikot herauslugen an den Crash vom Wochenende. Nachdem sich Pavlenka vor wenigen Wochen im Training die Nase gebrochen hatte und dann wenige Tage nachdem die Nase gerichtet worden war, in Dortmund von BVB-Stürmer Anthony Modest ebenfalls schmerzhaft im Gesicht erwischt wurde, war die Aktion in Bochum nun der dritte heftige Zusammenprall binnen weniger Tage.

Tscheche nimmt Pechsträhne nicht tragisch

Dreimal war Pavlenka also körperlich angeknockt, aber eingeschüchtert hat das den 1,96-Meter-Mann nicht. „Wenn ich Angst hätte, würde ich nicht in solche Zweikämpfe hineingehen“, sagt er und nimmt seine persönliche Pechsträhne nicht so tragisch. „Das ist nun mal Fußball und nicht Tanzen“, so der Mann mit dem stets gestylten Haar, das höchstens durch einen heftigen Crash in Unordnung zu kommen scheint.

Ruhiger Abend eher unwahrscheinlich

Bereits am Freitag gibt es wieder eine Bewährungsprobe für „Pavlas“, wenn Werder den Tabellendrittletzten FC Augsburg im Weserstadion empfängt. Anstoß ist erst um 20.30 Uhr. Also eine Zeit, wenn die Kinder vielleicht schon im Bett sind und seine Frau Fernsehen gucken könnte. Ein ruhiger Abend auf der Couch wäre natürlich das beste Szenario. Nachdem aber bereits Schlusslicht Bochum Werders Hintermannschaft ziemlich in die Bredouille brachte, scheint das eher unwahrscheinlich.

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