Wollten unbedingt dabei sein bei "Dance for Trust": Die Schülerinnen des 12. und 13. Jahrgangs der Ronzelenstraße. Foto: Nordphoto Unter Anleitung der New Yorker Profi-Tänzerin Amy haben die Schülerinnen der Oberschule Ronzelenstraße in kurzer Zeit eine Choreografie entwickelt und einstudiert. Foto: Schlie
Unbedingt dabei sein

New Yorker Coaches an Bremer Schulen

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Einzigartiges Tanzprojekt mit integrativem Workshop / Am Mittwoch Aufführung im Metropol Theater

„Right, centre, left, centre, up, down“, gibt Amy den Takt vor und bei jedem ihrer Kommandos zucken die Köpfe und der Blick der jungen Frauen, die in einem Pulk vor ihr stehen, in die angesagte Richtung. Seit einer Woche trainieren die Schülerinnen des 12. und 13. Jahrgangs der Oberschule Ronzelenstraße vier Stunden pro Tag unter Anleitung der Profi-Tänzerin aus New York. Jetzt, einen Tag vor ihrem großen Auftritt im Metropol Theater vor Hunderten von Zuschauern geht es vor allem noch um Feinabstimmung.

Individuellen Zugang zum Tanzen finden

Nicht nur an der Ronzelenstraße wurde in der vergangenen Tagen mit Hochdruck, aber auch unglaublich viel Spaß geprobt. Insgesamt 11 Bremer und Bremerhavener Schulen nahmen an „Dance for Trust“ teil – einem transatlantischen Projekt, mit dem die gefeierte Battery Dance Company aus New York mit mehreren Coaches durch die Weltgeschichte tourt und integrative Kunst mit Kindern und Jugendlichen macht.
Dabei steht nicht das tänzerische Können des Einzelnen im Vordergrund, sondern dass jeder – völlig unabhängig von seinen Vorkenntnissen und Voraussetzungen – einen Zugang zum Tanzen findet. Und Außergewöhnlich: Es wird kein einziger Schritt vorgegeben.

Jede Wahl ist gut, jede Bewegung richtig

„Alles was entsteht, kommt tatsächlich aus den Schülern heraus. Sie bekommen von den Trainern das ‚Werkszeug‘ an die Hand – was sie dann daraus kreieren ist etwas ganz persönliches“, weiß Mara Hannover, Sportlehrerin an der Ronzelenstraße und früher selbst sehr ambitionierte Standardtänzerin.
„All choices are good choices – every movement is a right movement“ – also „Jede Wahl ist gut, jede Bewegung richtig“, sind die Leitlinien des Workshops, in dem die entwickelten tänzerischen Puzzlestücke dann in Gemeinschaftsarbeit und unter Anleitung der Coaches zu einer gemeinsamen Choreografie zusammengefügt werden.

Heute auf der Bühne

„Der beste Workshop, den ich je erlebt habe“, findet Mara Hannover und auch die Teilnehmerinnen ihres aktuellen Sportkurses (allesamt Tanzlaien) sind überzeugt. „Als wir hörten, dass die Coaches extra aus New York kommen, wollten wir unbedingt dabei sein“, erklären Caterina Glandien und Leena Molz. Und Cecilia Bötjer kokettiert schon damit, vielleicht Tanzen im Abi zu nehmen.
Als Höhepunkt des Projekts traten am Dienstag die ersten fünf Schulen im Metropol Theater auf, heute ab 18.30 Uhr die anderen sechs (auch die Ronzelenstraße). Es gibt noch Tickets für 5 Euro, an der Abendkasse.

Elf Schulen aus Bremen und Bremerhaven

An Dance for Trust beteiligten sich: Oberschule an der Egge, Oberschule an der Lerchenstraße, Schulzentrum an der Bördestraße, Alexander von Humboldt Gymnasium, Altes Gymnasium, Neue Oberschule Gröpelingen, Willkommensschule Ohlenhof, Oberschule Findorff, Oberschule an der Ronzelenstraße, Oberschule Sebaldsbrück, Schulzentrum Carl von Ossietzky.

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