Ambiente
Das Bistro ist klein, der Großteil an Tischen steht geschützt draußen, wo auch bei Novemberwetter noch erstaunlich viele Menschen Platz nehmen. Die wenigen Sitzgelegenheiten drinnen sind optisch recht gemütlich eingerichtet: Mit dunklem Holz, cremefarbenen Sesseln und weinroter Deko. Passend untermalt wird das südliche Ambiente durch eine typische Auswahl bekannter Italo-Popsongs aus den 80ern – bis 90ern. Leider zieht‘s ein wenig, die Tür wird ja auch ständig geöffnet, um die Gäste draußen zu bewirten. Selbst der kleine Heizstrahler unter der Bank hilft da nicht viel.
Essen
Von der Mittagskarte nehmen wir die Penne Napoli „mit frischem Mozzarella, Tomaten und Basilikum“ für 9,90 Euro. Die Portion Nudeln ist groß, al Dente und gut vermengt mit einer nicht zu flüssigen Tomatensauce, die fruchtig, aber auch sehr säuerlich schmeckt. Ein paar Streusel angeschmolzenen Parmesan entdecken wir und etwas Petersilie – frischen Mozzarella und Basilikum leider nicht.
Die Scaloppina Valtoscana kosten ebenfalls 9,90 Euro und der Teller enthält, was die Karte verspricht: Streifen vom Schweinefilet, mit Schinken und Käse überbacken plus Beilagensalat. Die drei Schnitzelchen sind zart gegart, mit viel Kochschinken, geschmolzenem Mozzarellakäse, einem Klecks Tomatensauce und Petersiliendeko belegt – das schmeckt grundsätzlich gut, uns stört (auch hier) nur die unpassende säuerliche Note. Der Beilagensalat besteht aus gemischten Blattsalaten, geraspelten Möhren sowie grob geschnittenen, eiskalten Tomaten und Gurken. Dressing ist keines in Sicht, wir bitten also um Essig und Öl und würzen selber. Zum Dippen eignen sich die vorweg gebrachten, lauwarmen Pizzabrötchen.
Service
Charmant: Mit einem Schwall italienischer Willkommensformeln werden wir an der Tür abgefangen und hereingebeten. Ebenso nonchalant wird weiterbedient. Und dass der Espresso beim Mittagsgericht inklusive ist (wie draußen auf einem Schild steht), fällt ihm nach unserer Erinnerung auch schnell wieder ein.
Preise
Jeweils 9,90 Euro, selbst inklusive Espresso, sind nicht gerade günstig, die Getränkepreise gar deutlich gehoben: Ein Bier (0,3l) kostet 3,80 Euro, der günstigste Wein (0,2l) 5,90 Euro und ein San Pellegrino (0,5l) 3,90 Euro. Unser 0,75 Liter-Wasser (6,50 Euro) kommt jedoch nicht in der Originalflasche daher, sondern in einer wiederauffüllbaren – ein Schuft, der Böses dabei denkt.
Fazit
Ganz okay, aber da ist noch Luft nach oben.
Eataliano
Carl-Ronning-Straße 1
montags bis samstags
11 bis 21 Uhr geöffnet
04 21 / 38 04 54 33
eataliano-bremen.de