Serge Gnabry traf dreimal gegen seinen grün-weißen Ex-Club. Foto: Nordphoto Serge Gnabry nimmt Maß und trifft mit einem sehenswerten Schlenzer aus halblinker Position zum 2:1 für die Bayern. Werders vorbeigrätschender Innenverteidiger Marco Friedl ist ebenso chancenlos wie Schlussmann Jiri Pavlenka. Foto: Nordphoto
Lehrstunde erhalten

Gekitzelt und untergegangen

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Werder ist das nächste Opfer des Rekordmeisters und unterliegt Bayern München mit 1:6.

Drei Tage vor Eröffnung der Karnevalssession am 11.11. und dann auch noch das 111. Duell zwischen Werder und den Bayern. Keine anderen Clubs trafen in der Bundesliga häufiger aufeinander als diese beiden. Und fast schien es am Dienstagabend so, als müsste es ein ganz besonderes Spiel sein, dass diesem Anlass gerecht wird.
Nun ja, vor allem in den ersten 30 Minuten war es ein echtes Spektakel was die Zuschauer da auf dem Münchner Rasen miterlebten. Allerdings eines, das auch Bremer Sicht und einer 1:6 (1:4)-Pleite )zu einer Machtdemonstration des Rekordmeisters wurde.

Musiala fackelt nicht lange

Die Bayern waren nämlich von der ersten Minute an im Vorwärtsgang und Werder durch frühes Pressing der Münchner immer wieder unter Druck. Das führte zu Fehlern. So wie den Ballverlust von Anthony Jung auf der linken Seite. Dann ging es schnell: Jamal Musiala auf und davon, Flanke auf Sadio Mané und nachdem dessen Schuss von Milos Velkovic nur unzureichend abgewehrt werden konnte, machte es Musiala selbst: 1:0 (5.) für die Bayern.

Weiser legt perfekt für Jung auf

Einmal glänzten an diesem Abend aber auch die Grün-Weißen. Nach ein bisschen Kurzpassspiel an der rechten Seitenlinie zog Mitchell Weiser nach innen, legte dem mitgelaufenen Anthony Jung perfekt auf, der gegen Manuel Neuer zum 1:1 (10.) traf.

Tormaschine auf Hochtouren

Die Bayern also ein bisschen gekitzelt, doch die Tormaschine der aktuellen Saison, die in der Hinrunde schon viel größere Kaliber als die Bremer mit fünf oder sechs Toren abfertigte, zeigte dann in den folgenden 20 Minuten ein nahezu perfektes Spiel – mal abgesehen vom verschossenen Elfmeter von Eric Choupo-Moting (17.) – der am Ende nur noch ein Randnotiz sein sollte. Stattdessen schraubten Serge Gnabry (22., 28, 82.) und Leon Goretzka (26.) Mathis Tel (84.) das Ergebnis in die Höhe.
Dass die Bremer zwischendurch noch an einem zweiten Treffer schnupperten, lag eigentlich ausschließlich am leichtsinnigen Passspiel von Bayerns Upamecano.

Samstag gegen Leipzig

Die Weltmeisterschaft steht vor der Tür, aber einmal noch müssen die Kicker des SV Werder Bremen die Schuhe in der Bundesliga schnüren. Am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) geht es im Weserstadion gegen RB Leipzig. Die Ostdeutschen, die zuvor noch heute Abend das schwere Heimspiel gegen Bayern-Verfolger SC Freiburg vor der Brust haben, werden als Favorit nach Bremen reisen.

Füllkrug gegen Nkunku

Zwar fällt Nationalstürmer Timo Werner aus (auch für die WM), doch das Personal des Champions League-Teilnehmers (für das Achtelfinale im Februar gegen Pep Guardiolas Manchester City gelost) bietet reichlich Alternativen. 11-Tore-Mann Christopher Nkunku dürfte dann im auf Leipziger Seite ebenso auf dem Platz stehen, wie bei den Grün-Weißen Niclas Füllkrug, dessen Rückenverletzung bis Samstag weitgehend abgeklungen sein sollte.

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