Pastorin Irene Schlawin (Ganderkesee), Vikar Julius Henckel (Ganderkesee), Pastorin Julia Klein (Stenum), Pastor Hannes Koch (Bookholzberg) und Pastorin Uta Brahms (Ganderkesee, v. l.). Foto: Konczak
Energiesparen

Gottesdienste werden verlegt

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Von der derzeitigen Energiekrise bleiben auch die Gotteshäuser nicht verschont.

Auch in den Kirchengemeinden Ganderkesee und Schönemoor, die 2025 fusionieren wollen, stehen die Zeichen auf Sparflamme. So werden in der St.-Cyprian- und Corneliuskirche vom 16. Januar bis 31. März kommenden Jahres keine Gottesdienste stattfinden. Stattdessen ist die Gemeinde zu den gewohnten Zeiten in die dann beheizte Kapelle des Friedhofs an der Urneburger Straße eingeladen. „Januar bis März gelten als die kältesten Monate“, sagt Pastorin Irene Schlawin zur Verlegung. Die Kirche wird während dieser Zeit geschlossen sein und die Temperatur erheblich heruntergefahren „soweit möglich und machbar“. Kreiskantor Thorsten Ahlrichs und Hausmeister Gerald Helmbold würden die Situation im Auge behalten. Kälte könne der Arp-Schnitger-Orgel nichts anhaben, Feuchtigkeit und Trockenheit hingegen schon. Sollte es zu trocken werden, gibt die Heizung automatisch mehr Feuchtigkeit aus. Ist es zu feucht, wird die niedrige Temperatur in die Höhe angepasst.

Bis zum 16. Januar herrschen in der St.-Cyprian- und Corneliuskirche bei den Gottesdiensten 15 Grad. Decken stehen zur Verfügung, wer mag, kann sich auch eine mitbringen. Im Januar wird die Temperatur laut Schlawin dann langsam abgesenkt. Generell schaue man, wo und wie man effizienter mit der Energie umgehen könne. Das betrifft auch das Gemeindehaus. Wo wird wann wieviel Wärme gebraucht? Aber: „Natürlich wird niemand frieren“, so die Pastorin. Im Sommer aber seien die Heizungen teilweise noch an gewesen, auch zu Zeiten, als niemand da war. Den Strom- und Gasverbrauch behalte man inzwischen monatlich im Blick. Zudem werden in der Adventszeit auch keine Lichterbögen mehr in die Fenster gestellt, sondern durch Kerzen ersetzt. Zur absoluten Sicherheit wird sich eine Mitarbeiterin darum kümmern, dass sie nach Feierabend auch alle erloschen sind.

In der Auferstehungskirche in Bookholzberg werden die Gottesdienste vom 15. Januar bis zum 26. Februar in das Gemeindehaus verlegt. Die Raumtemperatur in der Kirche am Friedensweg wird zuvor bei Gottesdiensten auf maximal 17 Grad festgelegt.

Ab Januar finden auch in Schönemoor die Gottesdienste im Gemeindehaus statt. Zudem soll Ortskirchgeld in Energieprojekte gesteckt werden.

Beim Timotheus-Haus in Stenum gibt es keine Kirche, sondern einen Gemeindesaal. Dort werden Gottesdienste bei 19 Grad gefeiert. Bei weniger Besuchern kann der Saal laut Pastorin Julia Klein auch verkleinert werden. Außerdem soll die Fensterfront zum Trendelbuscher Weg hin noch saniert werden.

Darüber hinaus ist bei den Kirchen die nächtliche Außenbeleuchtung abgeschaltet.

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