Elke Schnakenberg vor ihrer langjährigen beruflichen Wirkungsstätte, der IGS. Zuvor war die Schule als Findorffschule bekannt. Foto: Roskamp
Elke Schnakenberg war durchaus überrascht, als sie im Juni ein Schreiben aus der Staatskanzlei Niedersachsen im Briefkasten fand. Sie sollte das Verdienstkreuz am Bande erhalten. Wer jedoch Schnakenberg Biographie zumindest einigermaßen kennt, den dürfte ihre Ehrung seitens der Bundesrepublik kaum unerwartet treffen.
Schnakenberg kam Mitte der 80er Jahre nach Grasberg und arbeitete dort lange Jahre als Lehrerin, außerdem wurde sie bereits kurze Zeit nach ihrer Ankunft im Dorf in den Gemeinderat gewählt, seit 36 Jahren setzt sie sich dort unter dem Banner der SPD ein. Für zwei Wahlperioden war sie außerdem im Kreistag aktiv und unter anderem mit daran beteiligt, die IGS Lilienthal auf den Weg zu bringen.
Abseits von ihrer beruflichen und politischen Laufbahn beeindruckt auch ihr ehrenamtliches Engagement. Direkt im Jahr 1986 gründete sie die lokale Gruppe des Jugendrotkreuz (JRK), wo sich junge Menschen Grundlagen der Ersten Hilfe aneignen können. Die Gruppe gibt es auch heute noch – allerdings unter dem Namen „Torfpiraten“.
„Elke Schnakenberg hat sich über Jahrzehnte für die Gemeinde Grasberg und den Landkreis Osterholz verdient gemacht“, so Landrat Bernd Lütjen. „Dieses Engagement hat nun erfreulicherweise mit dem Bundesverdienstkreuz Anerkennung auch von allerhöchster Stelle gefunden.“
Lütjen überreichte das Kreuz im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus der Gemeinde. „Meine Familie war auch dabei und der Saal im Rathaus wurde extra hergerichtet“, erzählt Schnakenberg. Auf ihren Wunsch fand die Übergabe am Mittwoch, 2. November, statt.
