Die Energiekrise geht auch am Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck nicht spurlos vorbei. Maximale Energieeffizienz durch optimale Ausnutzung der Gebäude und das Engagement aller Beteiligten – so wollen die Verantwortlichen Energie und Kosten sparen.
Veranstaltungen werden gebündelt
„Im Fokus stehen dabei die energieintensiven Gotteshäuser. St. Willehadi nutzt sie nur noch für Gottesdienste, Andachten wie die Reihe mittendrin und größere Konzerte“, sagt der Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises, Roland Hofer. Die Taufen „wandern“ kurzerhand von Samstag auf den sonntäglichen Hauptgottesdienst, zeitlich verstreute Proben direkt vor Veranstaltungen und einige Kirchentermine ins Gemeindehaus.
Durch Schwerpunktgottesdienste Energie sparen
Hinzu kommen hier und in vielen Nachbargemeinden die bereits durch Corona verkürzten Gottesdienste. Auch die regionalen Schwerpunktgottesdienste an wechselnden Orten zahlt sich nun energetisch aus. „All das vermindert die Aufenthaltszeit in den Kirchen und das energieintensive Hochfahren und Absenken der Heizung“, sagt Henning Mahnken, Pastor in St. Willehadi.
Jacken und Decke mitbringen
Zwar sei in allen Kirchen wegen der sensiblen Orgeln und der Schimmelvorbeugung eine durchgängige Grundtemperatur nötig, die „Gottesdienst-Temperatur“ wollen die Gemeinden aber um ein bis zwei Grad auf meist 15 bis 16 Grad senken. Die Pastorinnen und Pastoren raten den Kirchgängern zu warmer Kleidung und spendieren Decken, etwa in St. Willehadi, Wallhöfen und Pennigbüttel. Letztere nutzt eine besondere Bio-Energie: „Hier trägt wegen des kleineren Raums schon die Körperwärme zum besseren Raumklima bei“, berichtet Pastorin Christa Siemers-Tietjen.