Die Jugendherberge wurde bis Ende 2024 angemietet. Die Kosten übernimmt der Landkreis, der DRK-Kreisverband Osterholz kümmert sich um die Betreuung der Menschen. Foto: Roskamp
Jugendherberge

Zimmer statt Halle

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Geflüchtete komme künftig in der Jugendherberge Worpswede unter.

Es ist eine Lösung, über die Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke überaus erfreut ist: Statt in einer Sporthalle werden Geflüchtete bis Ende 2024 in der Jugendherberge des Ortes untergebracht. „Für Stellwände in Hallen hätten wir schon ein Angebot gehabt aber das wäre eine Lösung für lange Monate gewesen. Hier gibt es Zimmer und eine Betreuung durch den DRK-Verband Osterholz“, sagte Schwenke bei einem Termin in der Jugendherberge Worpswede, bei dem neben dem dortigen Leiter Jan Feldmann auch Thorsten Richter, Leiter des Landesverbands Unterweser-Ems der Deutschen Jugendherbergen, anwesend war.

„Wir haben Geflüchtete aufzunehmen und in den vergangenen Monaten haben wird das auch gut hinbekommen, aber die Möglichkeiten sind endlich und wir mussten Sammelunterkünfte in Angriff nehmen“, erzählte Schwenke weiter. 77 Plätze stehen in der Jugendherberge ab dem 14. November zur Verfügung, im nächsten Jahr gibt es dann die Möglichkeit, auf bis zu 130 Plätze für Geflüchtete aufzustocken. Die Anmietung bezieht sich auf die gesamte Herberge, der Landkreis trägt komplett die Kosten.

Der DRK-Verband Osterholz übernimmt die Betreuung der Geflüchteten, es wurden sechs Mitarbeiter eingestellt. Geschäftsführer Patrick Grotheer merkte an, dass sich die Arbeit nicht allein durch Ehrenamtler bewältigen lasse. Grasberg und Lilienthal sollen in Fragen der Verwaltung auch von Worpswede aus Hilfe erhalten.

Es werde weitere Standorte geben, sagte Frank Bohling, Sozialamtsleiter des Landkreises. Er zeigte sich glücklich, dass es mit dem DRK künftig einen festen Ansprechpartner geben werde: „Diese Lösung lässt alle profitieren.“ Schwenke lobte seinerseits die Arbeit des Landkreises, der sich hinsichtlich der Lösung mit der Jugendherberge kooperativ verhalten habe.

Der zukünftige Verzicht auf die Herberge für den Tourismus werde sich schon bemerkbar machen, räumte Schwenke ein. Doch es gehe darum, Geflüchteten eine menschenwürdige Umgebung zu bieten.

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