Der Joghurt ist abgelaufen? Weg damit! Der Apfel hat eine Druckstelle? Ab in den Grünmüll! In Deutschland landen jährlich rund elf Millionen Lebensmittel in der Tonne – dabei wären sie eigentlich noch genießbar. Gegen diesem Umstand setzt sich der Abfall-Service Osterholz (ASO) seit längerem ein. Nun veranstaltet er zusammen mit dem Landkreis einen Aktionstag. Am Samstag, 19. November, dreht sich von 11 bis 16 Uhr im Kreishaus alles um den Kauf, die Verwendung, Zubereitung, Verwertung, Lagerung und Abgabe der täglichen Nahrungsprodukte.
Viele Aktionen geplant
Die Osterholzer Tafel, der Verein Foodsharing und die Rett-ich Station stellen ihre Arbeit vor. Dabei sind auch die Biologische Station Osterholz, die Verbraucherzentrale Niedersachsen, die Initiative „Wirf mich nicht weg“ und der NABU Bremen.
Thematisch geht es um Haltbarkeitsdaten, einen effektiven Einkauf, Rezepte und einen richtig gefüllten Kühlschrank. Probiert werden können Pesto aus Möhrengrün, Produkte aus altem Brot oder Bananen. Wer sich ein wenig bewegen möchte, kann mit dem Smoothie-Bike der Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck ein Getränk selbst „erradeln“ oder das persönliche Wissen bei dem Spiel „Topf oder Tonne“ testen.
Wanderausstellung im Kreishausfoyer
Dazu gibt es um 12 und 14 Uhr Vorträge von Claudia Kay-Rudhardt, Mitarbeiterin beim Regionalen Umweltbildungszentrum Hollen, über Möglichkeiten, dem Wegwerfen von Lebensmitteln kreativ entgegenzuwirken. „Die Zuhörer werden staunen, wie aus vermeintlichen Abfällen leckere Gerichte und kostbare Zutaten werden können“, heißt es in der Ankündigung des ASO. Bereits seit Montag ist im Kreishausfoyer die Wanderausstellung „Lebensmittel – zu schade für den Müll“ zu sehen. Hier werden unter anderem die Einsendungen eines Fotowettbewerbs zum Thema ausgestellt.