Das Jahr 2022 war ein arbeitgeberfreundliches – zumindest was die Feiertage anbelangt. Der 1. Mai fiel genauso auf einen Sonntag wie die noch anstehenden Klassiker Weihnachten und Neujahr leider auch.
Wie sieht es 2023 aus? Kleiner Tipp vorweg: Holen Sie schon einmal den Urlaubsplaner für das neue Jahr hervor. Es lohnt sich.
Kombinieren und Urlaub verlängern
Ostern: Die erste Brücke für 2023 kann zu Ostern gebaut werden: Von Karfreitag (7. April) bis Ostermontag (10. April) hat man vier Tage frei.
Wird das Urlaubskonto um weitere vier Tage (wahlweise 3. bis 6. April oder 11. bis 14. April) belastet, können Arbeitnehmer inklusive der Wochenenden jeweils zehn Tag am Stück Urlaub machen.
1. Mai: Der Tag der Arbeit wurde in diesem Jahr an einem Sonntag gefeiert und fiel als Brückentag weg. Anders sieht es 2023 aus, denn dann fällt dieser auf einen Montag.
Arbeitnehmer können sich demnach über ein XXL-Wochenende freuen. Belasten sie allerdings ihr Urlaubskonto mit vier Tagen, können sie vom 29. April bis 7. Mai schon einen entspannten Urlaub von neun Tagen einplanen.
Christi Himmelfahrt und Pfingsten: Weitere Brücken schlagen kann man an Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 18. Mai). Dieser Feiertag bietet diverse Kombination an.
Nimmt man Montag bis Mittwoch davor und den Freitag nach Vatertag frei, hat man mit vier Urlaubstagen vom 13. bis zum 21. Mai insgesamt neun Tage frei.
Auch kann mit nur einem bei seinem Arbeitgeber eingereichten Urlaubstag (Freitag) ein verlängertes Wochenende lang entspannt werden. Setzt man sechs Urlaubstage ein (19. Mai bis 26. Mai) und kombiniert Himmelfahrt mit Pfingsten (28./29. Mai), hat man insgesamt zwölf Tage in Folge frei.
Wird für den Rest der Woche nach Pfingsten Urlaub eingereicht, werden aus vier Urlaubstagen inklusive der Wochenende neun Tage Freizeit.
Keine sechs Wochen nach Pfingsten beginnen in Bremen und Niedersachsen die Sommerferien. Schulfrei ist vom 6. Juli bis zum 16. August.
Gleich zwei XL-Wochenende im Oktober
Ganz arbeitnehmerfreundlich beginnt der goldene Oktober, denn sowohl der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) als auch der Reformationstag (31. Oktober) fallen auf einen Dienstag.
Wird an den Montagen davor je ein Urlaubstag eingereicht, kann man sich auf zwei richtig lange Wochenenden freuen.
Weihnachten 2023 (Montag/Dienstag) und Neujahr (Montag) sind arbeitnehmerfreundlich. Zwar verliert man sowohl Heiligabend als auch Silvester je einen halben Tag Gratisurlaub, doch wer noch drei Urlaubstage übrig hat, kann diese nehmen und vom 23. Dezember bis einschließlich 1. Januar insgesamt zehn Tage frei machen.
An dieser Stelle noch ein Ausblick auf 2024: Die Feiertage 1. Mai (Dienstag), Tag der deutschen Einheit und Reformationstag (Donnerstag) sowie Weihnachten (Mittwoch/Donnerstag) und Neujahr (Mittwoch) bieten Brückenbauern jede Menge Möglichkeiten.