Heimat der gläsernen Christbaumkugel: In Lauscha genießt die Glasbläser-Kunst eine große Tradition. Foto: Domenik Saure/ Thüringer Tourismus GmbH Heimat der gläsernen Christbaumkugel: In Lauscha genießt die Glasbläser-Kunst eine große Tradition. Foto: Domenik Saure/ Thüringer Tourismus GmbH
Thüringer Wald

Christbaumkugel und Teddybär

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Das neue Weihnachtsland am Rennsteig im Thüringer Wald bietet breitgefächertes Angebot für Klein und Groß

Weihnachten hat eine große Tradition im Thüringer Wald. Schließlich ist die Region um Lauscha der Geburtstort der gläsernen Christbaumkugel und Sonneberg galt historisch als die Werkstatt des Weihnachtsmannes.

So präsentierte sich die Spielzeugstadt 1900 auf der Weltausstellung in Paris. Nicht nur deshalb ist der Thüringer Wald der perfekte Ort, um sich für das Fest so richtig in Stimmung zu bringen – auch dank der neuen Weihnachtdestination „Weihnachtsland am Rennsteig“.

Adventsmärkte und Handwerkskunst

Die Region bietet für kleine und große Gäste ein breitgefächertes und vor allem interessanten Angebot: Neben den vielen stimmungsvollen Adventsmärkten kann man nämlich im Weihnachtsland am Rennsteig auch jede Menge traditionelle Handwerksbetriebe besuchen – und viel Neues lernen.

Vor allem die Glasbläserkunst spielt in der Region eine große Rolle. Hier findet jeder schönen Baumschmuck und tolle Geschenke: Von der berühmten gläsernen Christbaumkugel aus Lauscha über Krippenfiguren aus Papiermaché von der Manufaktur Marolin in Steinach bis hin zum erotischen Porzellan im Atelier von Kati Zorn in Cursdorf.

Wer im Weihnachtsland am Rennsteig etwa bei der Glasveredlung Kerstin Nagel in Cursdorf vorbeischaut, stößt auf einen sehr ungewöhnlichen Baumschmuck: eine Weihnachtsgurke. Deren Geschichte können Besucher hier erfahren.

Der Ursprung des Gurkenschmucks soll die Armut gewesen sein, heißt es. Der Grund: Oft fehlte Familien das Geld, um jedem Kind ein Geschenk unter den Baum zu legen. So wurde quasi ein Wettbewerb daraus gemacht und eine Gurke an einen Ast gehängt. Das Kind, das die Gurke als erstes entdeckte, durfte sich das Geschenk nehmen.

Wer seinen Kindern einmal zeigen will, wie eigentlich ein Kuscheltier gemacht wird, ist bei Martin Bären in Sonneberg genau richtig. Denn hier wird jeder Teddybär noch von Hand gemacht. Zum Bestaunen gibt es im dazugehörigen Museum sogar den größten Teddy der Welt – der ist sage und schreibe 5,60 Meter hoch. Wer selbst einmal Hand anlegen möchte, kann während des Weihnachtslandes täglich seinen eigenen Teddy herstellen.

Neue Weihnachtsdestination

Ebenfalls feinste Handarbeit gibt es in der Puppenmanufaktur Schildkröt, in der seit 1896 Puppen gefertigt werden. Hier gibt es sogar einen Puppendoktor, der kaputte Lieblinge repariert oder restauriert.

Das Weihnachtsland am Rennsteig bringt ab 2023 den Thüringer Wald zum Leuchten. Entlang des Rennsteiges entsteht ein Lichtfigurenpark, der die Geschichte der Glasbläser-Kunst im Thüringer Wald widerspiegeln soll.

Die spektakulären Motive reichen vom Ursprung der Christbaumkugel bis zu deren Reise nach Amerika. Aber auch die Werkstatt des Weihnachtsmannes und wo der Nikolaus seinen ersten Schlitten bekam, wird in faszinierenden Lichtinstallationen zu sehen sein.

Mehr Informationen auf thueringer-wald.com/weihnachtsland-am-rennsteig.

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