Die D-Jugend vom TuS Heidkrug hat den Platz gleich nach Eröffnung bei einem ersten Training getestet. Foto: Buntemeyer
In Stickgras kann das ganze Jahr über unter freiem Himmel gekickt werden: Der neue Allwetterplatz gleich neben der Grundschule ist fertiggestellt. Das Kunstrasenareal mit Fluchtlichtanlage wird aber erst im Sommer kommenden offiziell eingeweiht, wenn auch der Bau des neuen Umkleidegebäudes abgeschlossen ist. Der Weg zum Allwetterplatz war lang, jahrelang hatte das Thema die Delmenhorster Politik beschäftigt. 2016 wurde der Platz im Rat beschlossen, doch dauerte es bis 2019, bis der Sportausschuss die finanziellen Mittel bewilligte. 1,43 Millionen Euro flossen in den Bau, der im vergangenen Jahr begann. Hinzu kommen nochmal knapp 400.000 Euro für die neue Umkleide.
Ein Allwettersportplatz für Delmenhorst
„Delmenhorst war bislang die einzige kreisfreie Stadt in Niedersachsen, die keinen Allwetterplatz hat“, erklärte Erster Stadtrat Markus Pragal, als er das neue Sportareal symbolisch für die erste Trainingseinheit an den TuS Heidkrug übergab. Bei Flutlicht nahmen die Jungs der D-Jugend den Platz dann auch gleich in Beschlag. Das Nutzungskonzept sieht eine Mischung aus festen Trainingszeiten unter der Woche für die Vereine und flexibel buchbaren Nutzungszeiten am Wochenende vor. Am Sonntag, 4. Dezember gab es das erste Punktspiel auf dem neuen Kunstrasen. Die Bezirksligapartie zwischen der Zweitvertretung des SV Atlas und der TSV Abbehausen wurde um 14 Uhr angepfiffen. Von den 13 Delmenhorster Fußballvereinen haben bereits acht feste Nutzungszeiten vereinbart. Und, so betont Pragal, der Platz kann auch für andere Sportarten und Schulsport genutzt werden. Wer Interesse hat, kann sich beim Fachdienst Schule und Sport melden.
Auch FDP-Fraktionsvorsitzender Murat Kalmis und der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Mittag begleiteten die kleine Eröffnung. „Es war höchste Zeit, dass wir einen Kunstrasenplatz bekommen. Er ist für alle zugänglich. Ich freue mich auf die Begegnungen“, so Kalmis. 2019 hatte die FDP noch einen Antrag auf Erstellung eines Kunststoffplatzes gestellt.
Der große Vorteil des Kunstrasens: „Er ist das ganze Jahr über nutzbar, es gibt keine Sperrzeiten“, so Patrik Kolbe, Fachdienstleiter Schule und Sport. Einmal in der Woche wird der Platz mit einem speziellen Gerät gereinigt – und kann so durchschnittlich bis zu 30 Jahre halten.
