Photovoltaikanlagen auf dem Dach sind platzsparend und können die Stromkosten auf 8 - 12 Cent pro Kilowattstunde senken. Symbolbild: pixabay
Das neue Online-Solar- und Gründachpotenzialkataster des Landkreises Oldenburg steht allen Bürgerinnen und Bürgern unter klimaschutz-ganderkesee.de zur Verfügung.„Es handelt sich hierbei um eine Web-Anwendung, mit der die individuelle Eignung für die Nutzung von Solarthermie oder Photovoltaik beziehungsweise die Eignung für eine Dachbegrünung untersucht werden kann“, informiert Ganderkesees Klimaschutzmanager Lars Gremlowski. Das Solar- und Gründachpotenzialkataster wurde mittels eines hochauflösenden 3D-Oberflächenmodells erstellt und enthält flächendeckend Informationen für jedes Gebäude im Landkreis.
Ein Beitrag zum Klimaschutz
Mit wenigen Klicks lassen sich ohne Fachwissen beispielhaft für die Installation einer Photovoltaikanlage unter anderem der potenzielle Stromertrag, die Amortisationsdauer sowie der individuelle Autarkiegrad berechnen. „Die Ergebnisse der Potenzialberechnungen können als Grundlage für weitere Planungen genutzt werden“, erklärt Gremlowski. Die Plattform diene für Inhaber von Wohn- sowie Gewerbeimmobilien als eine Ersteinschätzung. Der Klimaschutzmanager empfiehlt für das weitere Vorgehen allerdings die Konsultation eines Energieberaters oder einer Fachfirma zu konsultieren.
„Aufgrund der steigenden Energiepreise bietet das neue Kataster eine wichtige Grundlage für Immobilieneigentümer, die sich nun Gedanken über ihre künftige Energieversorgung machen und unabhängiger werden wollen“, betont Tim Kettler, Fachbereichsleiter Gemeindeentwicklung.
„Auch die Gemeinde ist hinsichtlich der Nutzung von Sonnenenergie weiter sehr aktiv“, berichtet Gremlowski. So wurde im Oktober auf dem Dach der Turnhalle an der Grundschule Dürerstraße eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 29,5 kW errichtet. Für drei weitere Gebäude der Gemeinde werden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die Errichtung von Photovoltaikanlagen erstellt. Das Ziel der Gemeinde ist es, jährlich ein bis zwei Photovoltaikanlagen zu errichten. Zudem wurde ein Fachbüro beauftragt, eine Potenzialbetrachtung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu erstellen.
