Aus Möbel Buss ist „buss“ geworden. Das Unternehmen wirbt ab sofort mit dem Slogan „begeistern, wohnen, buss.“ und einem neuen Design. Damit hat sich das Logo des Einrichtungshauses seit der Gründung im Jahr 1979 das erste Mal gravierend verändert. Ganz anders als das Unternehmen selber, das sich stetig weiterentwickelt hat und weitaus mehr bietet als Küchen und Möbel.
„Wir sehen uns als Gastgeber und wollen für unsere Kunden und Mitarbeiter eine Wohlfühlatmosphäre schaffen und Wohnen und Einrichten mit allen Facetten erlebbar machen“, berichtet Oliver Haß, Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für Marketing und Vertrieb.
Die Unternehmensgeschichte
Die Anfänge des Unternehmens lesen sich wie ein Roman. Der Unternehmensgründer und gelernte Schiffsbauer Bernhard Tholen Buß arbeitete in den 1920er Jahren in den USA als Ladenbauer. Durch den Verdienst im „gelobten Land“ war es ihm möglich, eine eigene Stellmacherei im ostfriesischen Wiesmoor aufzubauen. Sie entwickelte sich zu einer Möbeltischlerei, aus der ein kleiner Möbelhandel entstand.
1979 gründeten seine drei Söhne die Möbel Buss GmbH. Mittlerweile wirken drei Generationen im Unternehmen mit – Bernhard Buß als Senior, der 26-jährige Thilo Buß als Junior und in der mittleren Generation, Marcus und Berend Buß. Als erster externer Manager in der Firmengeschichte ist Oliver Haß seit 2018 Teil des Familienunternehmens und verantwortet den Vertrieb und das Marketing. Er war vorher in der Fotofinishing-Branche bei Industrie-Größen wie Fujifilm und CEWE beschäftigt.
Buss verfügt heute über insgesamt sechs Standorte. Dazu zählen die großen Einrichtungshäuser in Wiesmoor an der Kanalstraße sowie in Oldenburg am Oldeweg. Hinzu kommt ein Küchenstudio im Zentrum von Oldenburg am Herbartgang, das erst im Juni dieses Jahres eröffnet wurde. Den Onlineshop zählt Haß ebenfalls als Standort. Als Standort Nummer fünf und sechs laufen – für einen Möbelhändler eher untypisch – zwei BabyOne-Märkte. Insgesamt 380 Personen sind bei Buss angestellt.
Rückblick und Zukunftsperspektive
In den vergangenen zwei Jahren wurden große Umbauarbeiten vorgenommen. In Wiesmoor sind 40 Prozent der Fläche neugestaltet, in Oldenburg wurde der Jugendwohnbereich in der Fläche verkleinert, das Restaurant dafür neu konzipiert und großzügig erweitert. In Wiesmoor sollen das „Café buss“ und das Trendhaus im kommenden Jahr erneuert werden.
„Wir werden stetig weiter investieren, um das Shopping-Erlebnis für unsere Gäste noch einzigartiger zu machen“, sagt Haß. Das gehe nur mit guten Fachkräften. „Wir konnten wieder alle Azubi-Stellen besetzen“, betont er. Als Gründe dafür nennt Michael Lichterfeld, buss-Verkaufsleiter in Oldenburg, mehrere Faktoren: „Zum einen sind wir ein Familienunternehmen und leben einen wertschätzenden Umgang. Zum anderen üben die Lehrlinge bei uns abwechslungsreiche Tätigkeiten aus. Sie durchlaufen viele Abteilungen und bekommen eigene Projekte, wie zum Beispiel die selbstständige Organisation und Bewirtschaftung einer Cafébar.“