Die Schmetterlinge, Spinnen und andere Insekten sind wichtige Grundlage für ein stabiles Ökosystem. Allerdings gibt es unter diesen Insekten auch jene, die das System aus dem Gleichgewicht bringen und Schaden anrichten. Dazu zählt der Eichenprozessionsspinner. Dieser gehört zur Gattung der Schmetterlinge und ist ein Nachtfalter. Die Naturschutzstiftung und der Landkreis Oldenburg haben den gefräßigen Raupen nun den Kampf angesagt.
Die Nistkästchen aus regionaler Herstellung
Um die Raupen und damit die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners einzudämmen, soll die Population der Meise, der natürlichen Fressfeinde, erhöht werden. Dafür wurden rund 1.000 Nistkätschen vom Ludgerus-Werk Lohne, Gut Sannum und von Schülerinnen und Schülern der BBS in Wildeshausen – in ehrenamtlicher Begleitung von Norbert Klüh – hergestellt.
„Bestenfalls sollte man jeweils drei Kästen im Abstand von zehn Metern an verschiedenen Bäumen in einer Höhe von circa 2,5 Meter mit rostfreien Alu-Nägeln aufhängen. Die Öffnung sollte in südöstlicher Richtung liegen. Blaumeisen bevorzugen Nistkästen mit einer Öffnung von circa 32 Millimeter und Kohlmeisen ein 34er Loch“, erklärt die Naturschutzstiftung.
Beteilung von Privatpersonen
Die Kästen können für eine Schutzgebühr von jeweils 5 Euro und maximal drei Stück pro Person an vier Ausgabestellen erworben werden. Es gibt sie im Kreishaus Wildeshausen an der Delmenhorster Straße 6, im Grünen Zentrum Huntlosen an der Sannumer Straße 3 in Großen Kneten sowie bei Hans Fingerhut vom NABU Ganderkesee, Auf dem Berge 80 in Ganderkessee. Die Nistkästchen werden heute, am 13. und morgen, am 14. Dezember jeweils von 9 bis 13 Uhr verteilt. Im RUZ Hollen am Holler Weg 35 findet die Ausgabe am selben Tag statt, allerdings nur von 10 bis 12 Uhr.
Für mehr Informationen kann die Webseite des Naturschutzstiftung Landkreis Oldenburg hinzugezogen werden.