Sieben Händler bieten derzeit immer freitags von 13 bis 18 Uhr auf dem Ganderkeseer Wochenmarkt ihre regionalen Produkte an. Künftig sollen es mehr werden – und das Sortiment vielfältiger, denn die Gemeinde hat ihre Marktfestsetzung geändert. Damit sind neben den üblichen „grünen“ Produkten auch viele andere Angebote zugelassen wie Haushaltswaren oder gastronomische Leckereien. Es ist ein Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem der Wochenmarkt auf dem Marktplatz im Herzen Ganderkesees attraktiver gestaltet und bekannter gemacht werden soll. Eine erste Anfrage eines Imbissbetriebs liege bereits vor. Dieser habe signalisiert, im kommenden Jahr starten zu wollen.
Das Wochenmarkt-Quiz
Der Startschuss fiel Ende November mit einem Quiz, bei dem die Teilnehmer Fragen rund um den Wochenmarkt beantworten mussten. Wirtschaftsförderin Christa Linnemann hatte den Wettbewerb zusammen mit den Marktbeschickern konzipiert, um die Möglichkeit des regionalen Einkaufs frischer Produkte mehr in den Köpfen zu verankern. Am vergangenen Freitag bekamen die glücklichen Gewinner Marita Geerken (1. Preis), Ralf Böhm (2. Preis) und Yvonne Friese (3. Preis) Präsentkörbe mit Allerlei vom Wochenmarkt überreicht.
Neue Marktfestsetzung
Der Wunsch nach einer Erweiterung des Sortiments war den Händlern auch von Seiten der Kundschaft vorgetragen worden. Häufig seien die Marktbeschicker auf gastronomische Angebote angesprochen worden. „Gerade an einem Freitagnachmittag, wenn für viele der Wocheneinkauf ansteht, ist eine kleine Stärkung durch Imbiss oder Gebäck sehr willkommen“, hat Linnemann in ihren Gesprächen mit den Marktleuten erfahren. Auch hätten sich einige nach Bürsten-, Kurz- oder Haushaltswaren erkundigt, die sie von anderen Märkten kennen. Deren Verkauf sei aber in der bisherigen Marktfestsetzung aus dem Jahr 2003 ausgeschlossen gewesen.
„Die Gründe für den rein ‚grünen Markt‘ lassen sich nicht mehr genau nachvollziehen. Möglicherweise sollten die stationären Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe besonders geschützt werden oder es gab die Sorge um das Qualitätsniveau des Marktes“, vermutet Linnemann. Beides sei jedoch auch bei der jetzt erfolgten Anpassung der Festsetzung so weit wie möglich berücksichtigt worden. Im Vorfeld habe es Gespräche mit der Werbegemeinschaft „GanterMarkt“ gegeben, um mit ihr die Angebotserweiterung zu beleuchten. Zudem sei der Anteil der Stände, die hauptsächlich Non-Food-Produkte anbieten, auf maximal 30 Prozent beschränkt worden, um den Charakter des Wochenmarktes beizubehalten.