Ein Musterbeispiel an Ausgeglichenheit: Timmy ist sehr jung, verfügt aber über ein ruhiges Wesen und fügt sich so gut in die Schule ein. Foto: Roskamp
Therapiehund

Mitarbeiter auf vier Pfoten

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Das Lernhaus hat mit dem Mischling Timmy einen neuen Feelgood-Manager.

Das Lernhaus hat einen neuen Mitarbeiter: Timmy arbeitet seit seiner bestandenen Ausbildung zum Therapiehund als Feelgood-Manager in der Schule. Martina de Wolff, Ganztagskoordinatorin und Timmys Frauchen, weist auf den positiven Einfluss des Vierbeiners hin: „Wenn man den Kindern sagt, dass sie auf den Hund Rücksicht nehmen müssen, werden sie auch ruhiger.“ Ruhig ist auch Timmy selbst, der sich aufgeschlossen auf die Menschen zubewegt und sich zwischen den Schülerinnen und Schülern sichtlich wohl fühlt. Das entspannte Wesen des Mischlings war de Wolff bereits am Anfang ihrer Bekanntschaft aufgefallen.

Die Prüfung war dennoch, so de Wolff, alles andere als ein Zuckerschlecken. Nicht nur wurde Timmy auf verschiedene Bereiche wie Sozialverhalten, Fremdtoleranz und Stressbewältigung getestet, auch ein theoretischer Teil gehörte zum Test, der freilich von de Wolff ausgefüllt wurde. Sie musste beispielsweise wissen, welche Signale Hunde bei Stress von sich geben. 50 Zeitstunden dauerte die Ausbildung insgesamt, die Schule stand unterstützend zur Seite. Am 9. Dezember hat Timmy seinen Eignungstest bestanden.

„Timmy wertet nicht und schafft neue Zugänge“, ist de Wolff vom Nutzen eines Therapiehundes im Schulalltag überzeugt. So soll Timmy für größere psychische Ausgeglichenheit sorgen.

Aktuell ist de Wolff dabei, mit den verschiedenen Klassen eine „Hundestunde“, eine selbstgestaltete Unterrichtseinheit, durchzuführen. Hier sollen die Kinder an Timmy herangeführt und etwaige Berührungsängste zwischen Schüler und Hund abgebaut werden.

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