Marcel Habeck (CDU), Ratsvorsitzender John Hansen (FDP) und Kim Fürwentsches (Grüne) bei der Vereidigung des Letzteren als Bürgermeister der Gemeinde Lilienthal (von links). Foto: Roskamp
Gemeinderatssitzung

Trotz sparen Raum für Klima

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Bürgermeister Kim Fürwentsches will weiter nach Einsparpotenzialen für Lilienthal schauen.

Einmal kamen die Kommunalpolitiker noch zu einer Gemeinderatssitzung im laufenden Jahr zusammen, es stand ein regelrechter Berg an Themen an. Auf der einen Seite wurde Kim Fürwentsches als Bürgermeister vereidigt. Dies nahm Marcel Habeck (CDU) vor, der sich in einer Rede an die Verwaltung und die Bürger Lilienthals wandte und ihnen für ein gutes Funktionieren nach dem plötzlichen Tod Kristian Tangermanns dankte. „Wir können stolz auf so eine starke Verwaltung sein“, so Habeck. Für Fürwentsches rückte in der Grünen-Fraktion Claudia Maleki nach, die bereits über langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik verfügt.

Haushalt in schwieriger Ausgangslage

Es folgte der wahre Brocken des Abends, unter anderem stimmte man über den Bebauungsplan „Moorende II“ ab, der bereits für viel Diskussion im Vorfeld gesorgt hatte und Kämmerer Hartmut Schlobohm stellte den Haushaltsplan für das kommende Jahr vor. Zu diesem sagte Kim Fürwentsches eingangs, es lägen schwierige Jahre hinter der Gemeinde, man sei mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro gestartet. Dank diverser Zuschüsse sei die Lage nun zwar besser, man werde aber weiter die Augen nach Einsparpotenzialen aufhalten. Schlobohm bestätigte: „Es war keine einfache Ausgangslage.“ Doch es gibt auch Lichtblicke. So sollen für den Klimaschutz 25.000 Euro eingestellt werden. Dies sei darin begründet, dass man im kommenden Jahr den Posten eines Klimaschutzmanagers besetzen wolle. Die 25.000 Euro sollen die Möglichkeit bieten, nach der Anstellung auch Projekte voranzutreiben. Projekte des Klimaschutzes werden in aller Regel gefördert, die 25.000 Euro stellen somit die Eigenanteile, die die Gemeinde aufbringen könnte. Des Weiteren wurde eine Anhebung der Vergnügenssteuer beschlossen. Zwei Prozent mehr ihrer Einnahmen müssen Casinos und Betreiber von Glücksspielautomaten somit in Zukunft abgeben. Den Antrag stellten Grüne und Linke.

Bebauungsplan „Moorende II“

Was den Bebauungsplan „Moorende II“ angeht, so wurde dieser im Gemeinderat angenommen. In den Ausschüssen hatten die Grünen bereits die dadurch anfallenden Bodenversiegelungen auf Wiesen moniert. Auch bei der Sitzung des Rates vor der Winterpause stimmte die Fraktion gegen den Plan.

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