Die Ausbilder und Auszubildenden der Bremer Arcelor Mittal-Stahlwerke haben Grund zur Freude: Die Arbeitsagentur Bremen-Bremerhaven hat den Betrieb für seine Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hat das Stahlwerk eine Million Euro in die Ausbildungsstätte investiert.
Azubis sind begeistert
„Man darf viel alleine machen und bei Problemen wird man an die Hand genommen“, sagt Liam Maring. Der 22-Jährige lernt Mechatronik.
Sein 24-jähriger Kollege Marvin Schropke lobt: „Für unsere Zwischenprüfungen bekommen wir eine vierwöchige Vorbereitung, die ist Top. Außerdem werden wir nach bestandener Prüfung übernommen, hier kann man dann direkt ins Arbeitsleben starten.“.
Alessandra Degen durchläuft in der Hütte eine kaufmännische Ausbildung: „Für mich war nicht nur die Übernahme attraktiv, sondern auch die Chancen, die einem in einem so großen Unternehmen geboten werden. Man muss nicht zwangsläufig auf der gleichen Stelle bleiben, man wird gefördert, wenn man es möchte.“
Die Kriterien für die Entscheidung
Den Ausschlag für die Auszeichnung gaben die vielen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen bei Arcelor-Mittal. „Die Ausbildung hier gibt Jugendlichen eine Chance, die es woanders sonst schwerer hätten. Arcelor Mittal engagiert sich bei der Wohnungssuche, hilft Azubis bei Schwierigkeiten im privaten Umfeld, hat ein so genanntes Paten-System, erhalten bei Bedarf sozialpädagogische Betreuung und wenn nötig sogar Sprachunterricht.“, sagt Joachim Ossmann, der Chef der Arbeitsagentur.
Auszeichnung als Ansporn
„Diese Auszeichnung müssen wir verstehen als Auftrag, als Erinnerung und auch als Aufgabe, die Bedingungen, unter denen wir die Ausbildung hier bieten, auch zu erhalten. Indem wir weitermachen, hoffen wir, auch ein zweites Mal diese Auszeichnung zu verdienen“, sagt Ilka Burghardt, stellvertretende Betriebsratvorsitzende.