Leonardo Bittencourt war im Test gegen St. Gallen an beiden Bremer Toren beteiligt. Foto: Nordphoto/Teresa Kroeger
Testspiel

Ausgleich in der Nachspielzeit kassiert

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Werder hat das Trainingslager in Spanien mit einem Unentschieden im Testspiel gegen St. Gallen beendet.

Werder hat sich im zweiten Testspiel im Rahmen seines Trainingslagers in Spanien mit einem 2:2 begnügen müssen. Gegen den FC St. Gallen aus der Schweiz trafen vor der Pause Burke und Bittencourt für die Bremer, die nach zahlreichen Wechseln im zweiten Durchgang in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen mussten.

Werder-Trainer Ole Werner musste auf einige Spieler verzichten. Die prominentesten Ausfälle dabei Niclas Füllkrug (grippaler Infekt) und Romano Schmid (Innenband), bei dem die Schwere der Verletzung nach der morgigen Rückkehr in Bremen festgestellt werden soll und Lee Buchanan.

St. Gallen setzte Werder von Beginn an früh unter Druck und stellte die Bremer damit im Aufbauspiel vor eine viel größere Aufgabe als Real Murcia das getan hatte. Keine zwei Minuten waren gespielt, da verlor Ilia Gruev am eigenen Strafraum den Ball. Den Abschluss von Akolo konnte Jiri Pavlenka im Werder-Tor allerdings problemlos entschärfen.

Burke bringt Werder in Führung

Gut zehn Minuten brauchte Werder, um Ruhe in die eigenen Aktionen zu bekommen und sich zielgerichtet befreien zu können. Der erste Abschluss war dann gleich drin. Torschütze: Oliver Burke, der eine Hereingabe von Leonardo Bittencourt aus elf Metern verwertete.

Werder Blieb hungrig und effektiv. Nach Balleroberung im Mittelfeld trieb Jens Stage, der im ersten Testspiel noch gefehlt hatte, den Ball entschlossen nach vorne. Am Strafraum bediente er Bittencourt, der allein vor Ghanas WM-Torwart Zigi den Überblick behielt und gefühlvoll zum 2:0 einnetzte (25.).

Traumpass von Ducksch

Kurz darauf bot sich Burke sogar die Chance zum dritten Treffer. Nach Traumpass von Marvin Ducksch lief der Schotte allein auf den Torwart zu, der sich an der 16-Meter-Linie erfolgreich in den Schuss des Bremers warf.

Werder zeigte weitere gute Ansätze, verpasste es aber daraus weitere klare Torchanen zu kreieren. St. Gallen stellte die Bremer Defensive insbesondere mit schnellem Umschaltspiel vor Probleme, zeigte sich im Abschluss jedoch nicht genau genug. Positiv ausgedrückt: Werders Abwehrspieler konnten sich auftuende Löcher immer gerade noch stopfen, bevor es richtig gefährlich wurde.

Fünf Wechsel zur Pause

Zur zweiten Hälfte nahm Ole Werner fünf Wechsel vor: Für Pavlenka, Veljkovic, Stage, Burke und Gruev kamen Zetterer, Stark, Schmidt, Dinkci und Groß.

Nachdem Eren Dinkci nach Eckball von Ducksch den Kopfball knapp über das Tor der Schweizer setzte, traf auf der Gegenseite der eingewechselte Ricardo Alves. Das erste Gegentor des Jahres fiel relativ einfach. Der Torschütze zog im Mittelfeld mit dem Ball nach innen, zog aus 20 Metern nahezu ungehindert ab und traf ins kurze Eck (48.).

Dinkci versiebt Großchance

Erfolgreiches Pressing ermöglichte Eren Dinkci die Riesenchance zum 3:1. Plötzlich stand der schnelle Stürmer völlig frei vor St. Gallens vor dem eingewechselten Watkowiak. Doch der Ersatztorwart der Schweizer blieb cool und wehrte ab. Das war einer aus der Kategorie „Muss rein“.

Drei weitere Wechsel später war der Spielfluss kurzfristig endgültig dahin. Doch in der Schlussphase gelangen auch Werders zweitem Anzug noch ein paar ordentliche Ballstafetten. Viel mehr als ein Abschluss von Manuel Mbom, der nach Vorlage von Dikeni Salifou knapp verzog, sprang für Werder aber nicht mehr heraus.

Stattdessen schickte St. Gallen in der Nachspielzeit noch einmal Ndombasi steil. Der hielt sich nicht lange mit der Ballannahme auf, sondern zog sofort ab und traf zum 2:2.

Unter dem Strich war es dennoch ein gelungener Test für Werder auf den sich aufbauen lässt. Nächste Woche bei der Generalprobe beim FC Schalke sollte die Mannschaft das auch über mehr als 45 Minuten zeigen können.

Werder: Pavlenka –  Friedl (65. Chiarodia), Pieper, Veljkovic (46. Stark) – Weiser (65. Mbom), Bittencourt (65. Salifou), Gruev (46. Groß), Stage (46. Schmidt), Jung (79. Dietrich) – Ducksch (79. Berger), Burke (46. Dinkci)

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