Zuletzt gab es Anfang 2022 im Auengebiet der Wörpe, nahe des geplanten Gewerbegebietes, Hochwasser. Foto: Thomas Malohn
Grasberg

Beharren aufs Gewerbegebiet

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Bürgermeisterin Marion Schorfmann hält am Kurs fest und will nahe der Wörpe bauen.

Nach wie vor sorgt der geplante Bau des Gewerbegebietes West, auf dem vorrangig ein neuer Edeka-Markt entstehen soll, für einiges Unbehagen unter der Fraktion der Grünen im Gemeinderat. Die haben sich nun in einer neuen Stellungnahme Luft gemacht und einige Tage später noch einen Antrag auf Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes „Wörpedorfer Ring“ nachgeschoben.

„Der angedachte Standort des Gewerbegebietes (West) liegt direkt im Auengebiet der Wörpe“, heißt es seitens der Grünen in ihrer Stellungnahme. Eben dieses Gebiet sei bei Hochwasser, so wie etwa 2011 oder 2022, „stark betroffen“.

Man warte „den Bescheid des Zielabweichungsverfahrens ab, legen die dazugehörigen Anträge und Stellungnahmen den Ratsgremien in künftigen Beratungen vor“. Daraus werden sich sicherlich einige „Arbeitsaufträge“ an die Gemeindeverwaltung, die Planer und den Erschließungsträger ergeben zu Einschätzungen, Nachweisen, Informationen und Perspektiven“, äußert sich Grasbergs Bürgermeisterin Marion Schorfmann (CDU) zu der Stellungnahme der Grünen auf Nachfrage. Sie sehe weiter in Zukunft noch hinzukommende Herausforderungen auf alle Beteiligten rund um das Gewerbegebiet. „Die aktuelle Beschlusslage ist nach wie vor, dass ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll für ein Gewerbegebiet. Alles Weitere wird sich in weiteren Planungsschritten und Beratungen entwickeln“, bleibt Schorfmann auf Kurs.

Seitens des Landkreises ist zu erfahren, dass in den nächsten Wochen mit einer Entscheidung zur Zielabweichung für das betroffene Gebiet zu rechnen sei. „Der Landkreis tendiert dazu, die Zielabweichung unter Nebenbestimmungen zuzulassen. Die Nebenbestimmungen betreffen unter anderem den Erhalt der Erholungseignung der an das geplante Gewerbegebiet angrenzenden Bereichen, insbesondere des Spazierwegs entlang der Wörpe“, sagt Sven Sonström, im Landkreis für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

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