Im Rahmen der mittlerweile 52. Hagener Eiswette testet am Sonntag, 15. Januar, der Eiswettschneider Christian Schwertfeger gegen 11 Uhr das Gewässer am Eiswett-Platz auf seine Tragfähigkeit. Die Aue „steiht“ auch tatsächlich ab und an, so war sie etwa im Jahr 2013 tatsächlich zugefroren.
Hoffnung auf Kälte hat auch Eiswettpräsidentin und Ortsvorsteherin Giesela Schwertfeger: Die Damen haben in diesem Jahr darauf gewettet, dass die Aue „steiht“. Es geht immerhin darum ob die Damen oder die Herren das spätere Essen bezahlen.
Schwertfegers Eltern waren es, die die Hagener Eiswette ins Leben gerufen hatten, Christian Schwertfeger führt die Tradition somit bereits in dritter Generation fort. Wieder wird es eine Tombola für den guten Zweck geben, außerdem gibt es eine Versteigerung für ein Essen für acht Personen im Landhaus Ahrens.
Zur Einstimmung wird um 10 Uhr ein Begrüßungstrunk im Rathaus gereicht. Die eigentliche Eiswette startet dann schließlich um 11 Uhr. Die Protagonisten der Hagener Eiswette tragen traditionell schwarzen Zwirn und Zylinder. Zur Ausstattung des „Eiswettschneiders“ gehören Schlittschuhe und ein altes Bügeleisen. Es wird mit Kohlen angeheizt und soll angeblich einst bei Baggerarbeiten in der Aue gefunden worden sein.
Um 14 Uhr lockt noch ein üppiger Grünkohlschmaus ins „Landhaus Ahrens“ (Bauernschänke), Dorfstraße 31 im Ortsteil Bramstedt. Dafür ist eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 04746 / 60 61 nötig.