Der Lions Club Worpswede „Paula Modersohn-Becker“, 2003 gegründet, hat alle Gleise gen Nachhaltigkeit ausgerichtet. Diese thematische Festlegung wurde auch beim Neujahrsempfang des Clubs am 8. Januar in der Ratsdiele des Rathauses mehrfach deutlich. Auch die Distrikgovernorin Iris Spieß betonte in ihrer Ansprache, dass sie und ihr Team sich dieses Thema auf die Fahnen geschrieben haben. Ein Vortrag von Georg Sandkühler, Diplomingenieur, sorgte zusätzlich für inhaltliche Anreize in dieser Richtung.
Den LKW-Transport mit E-Fahrzeugen zu bewerkstelligen, sei einfach nicht machbar, zeigte Sandkühler anschaulich auf, indem er vorrechnete, wie groß allein der Aufwand an Ladestationen wäre. Die Zukunft läge stattdessen im Wasserstoff, der als reines Wasser wieder austritt. Dieses könne man anschließend wieder in Wasserstoff wandeln.
An dieser Stelle warf Spieß ein, hierfür sei allerdings wiederum ein großer energetischer Aufwand notwendig. Spieß kennt sich aus, studierte sie doch Chemie, promovierte als Doktor der Naturwissenschaft. Aktuell arbeitet sie am Fachbereich Geowissenschaften an der Universität Bremen.
Ein konkretes Beispiel der Umweltaktivitäten des Lion Clubs Worpswede ist die Unterstützung zusammen mit dem Lions Club Lilienthal der Artenhilfsmaßnahmen des Fischerei- und Gewässervereins Lilienthal. Hierzu fand im Juli vergangenen Jahres unter dem Motto „Rettet den Aal“ eine Aktion mit verschiedenen Unterstützern statt, bei der etwa 6.000 Jungaale in der Wörpe ausgesetzt wurden. Doch auch im alltäglichen Leben könne man Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten. „Viele verlieren das aus den Augen, aber auch kleine Beiträge helfen“, sagte Inge Göbbel von den Worpsweder Lions.