„Heute ist der Bezug abgeschlossen und der Betrieb startet nahezu mit einer Punktlandung“, sagt Innensenator Ulrich Mäurer bei seiner Eröffnungsrede während der Inbetriebnahme der neuen Feuer- und Rettungswache 7. Rund 15,3 Millionen Euro hat die neue Wache gekostet. Der Bau hat im September 2020 begonnen, im September 2021 folgte dann unter strengen Corona-Auflagen das Richtfest. „Die Handwerker haben hierfür nur zwei Jahre gebraucht und das in Zeiten von Pandemie, Lieferengpässen und Fachkräftemangel“, sagt Mäurer.
Eine moderne Wache – voll ausgestattet
Das neue Grundstück hat eine Größe von 6.500 Quadratmetern. Das Gebäude selbst ist rund 2.300 Quadratmeter groß. Es bietet genug Platz für einen 25 Meter hohen Turm und mehrere Aufenthalts-, Büro- sowie Ruheräume. Das moderne Gebäude wurde gemäß des Passivhaus-Standards errichtet und ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Von nun an sind hier insgesamt rund 60 Beschäftigte der Berufsfeuerwehr stationiert, die verteilt auf drei Wachabteilungen zum Einsatz kommen werden. „Hier auf dieser Wache werden wir im normalen Einsatzdienst immer 14 Einsatzkräfte am Start haben“, sagt Michael Richartz, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Bremen.
„Die neue Wache ist für uns baulich gesehen ein Quantensprung“, erzählt Richartz. „Für die Mitarbeitenden, die hier arbeiten werden, ist das in allen Gesichtspunkten ein riesiger Schritt nach vorne. Dazu zählt alles was Arbeitsschutz und Modernität angeht, aber auch was das Umfeld betrifft. Es ist einfach perfekt zugeschnitten für die Anforderungen der Feuerwehr“.
Die neue Wache erfüllt alle Voraussetzungen die eine Feuerwehrwache mit sich bringt. „Wir haben hier eine Drehleiter, ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug, ein Rettungsdienstfahrzeug und dann sind hier die Spezialisten des Rüstzuges untergebracht. Hier steht noch ein Kranwagen und ein Rüstwagen. Das sind Einsatzkräfte die spezialisiert werden im Bereich der schweren technischen Hilfeleistung“, erklärt Richartz.
Der ideale Standort
Die neue Wache liegt an einem Knotenpunkt, von wo aus die Fahrzeuge in kürzester Zeit viele Bereiche der Stadt erreichen können. „Wir haben ein Standort gesucht, der uns bisschen näher Richtung Borgfeld bringt und hier am Hochschulring war ein Grundstück frei. Das ist für uns wirklich optimal“, sagt Richartz. „Wir haben eine Anbindung an die Autobahn. Die Besatzung der Feuerwache 7 kommt von hier aus relativ schnell in solche Bereiche wie Weserpark, Bremen-Ost auch Richtung Bremen-Nord, aber auch genau so gut in den Bereich der Innenstadt. Das ist für uns ein ganz toller Standort“, sagt Richartz.
„Der Standort zwischen Kuhgrabenweg und Stadtwaldsee ermöglicht die schnelle Erreichbarkeit der Einsatzziele in alle Richtungen, vor allem rund um den Technologiepark und die Universität, aber auch Horn-Lehe und Borgfeld werden nun besser versorgt“, kommentiert Mäurer die Wahl des Standorts. “ Vom Hochschulring sind auch Walle, Gröpelingen, Osterholz sowie Bremen-Mitte und Schwachhausen gut zu erreichen. Damit ist die Sicherheit in allen angrenzenden Stadtteilen langfristig gewährleistet“, so Mäurer.
Die offizielle feierliche Einweihung für den modernen Neubau findet am 27. Februar um 10 Uhr statt.