Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat Beschäftigte an Flughäfen zu einem ganztägigen Streik am Freitag, 17. Februar, aufgerufen.
Betroffen ist davon auch der Flughafen in Bremen, daneben der in Hannover. Der Streik beginnt in den frühen Morgenstunden und endet in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Tarifverhandlungen werden geführt
Hintergrund sind einerseits die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, zum anderen örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für alle drei Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt.
Von den Streiks betroffen sind neben Hannover und Bremen auch die Flughäfen in Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Hamburg und Dortmund.
Mit Verspätungen rechnen
Aufgrund der Aktionen ist mit Auswirkungen vor allem im innerdeutschen Flugverkehr, mit Verspätungen, Ausfällen bis hin zum teilweisen Erliegen des Luftverkehrs zu rechnen.
Die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende Christine Behle warb um das Verständnis der Fluggäste, die durch einen Streik leider getroffen würden.
Hilfslieferungen ausgenommen
Des Weiteren wies sie darauf hin, dass Hilfslieferungen in die Türkei und nach Syrien vom Streik ausgenommen seien. Verdi werde den Arbeitgebern Notdienstvereinbarungen anbieten.
Viele Hilfslieferungen würden zudem über das Zentrum für Auslandslogistik des THW in Mainz erfolgen. Dazu werde vor allem der Flughafen Hahn genutzt, der nicht vom Streik betroffen sei.