Das Lernhaus nimmt sich vieler Schüler mit besonderen Bedarfen an. Seit vergangenem Jahr ist die große Belegung der Schule aber Thema. Nun wurden Möglichkeiten für die Zukunft vorgelegt. Foto: Roskamp
Schulausschuss

Möglichkeiten für die Schulen

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Es kommt Bewegung ins Spiel rund um IGS und Lernhaus / Bericht von Beratungsfirma

Lange rumort es schon um die Situation an Lernhaus und IGS Osterholz-Scharmbeck. Nachdem der Schulleiter der Oberschule angemeldet hatte, dass das Lernhaus an seine Grenzen gerate, was die angemessene pädagogische Betreuung der Schüler angeht, setzte sich die Gerüchteküche brodelnd in Gang. Von einer möglichen Zusammenlegung der Schulen war die Rede. Nun gibt es ein wenig mehr Klarheit, die Stadt diskutierte auf dem vergangenen Schulausschuss über die Ergebnisse, die ein außenstehendes Unternehmen für einen Bedarfsplan entwickelt hatte.

Vier Möglichkeiten

Letzten Endes legte man vier Lösungsmöglichkeiten vor. Diese besagen, dass die Oberschule entweder neben der IGS bestehen bleiben könnte, in diesem Falle würde laut Beratungsunternehmen keine Verteilungsgerechtigkeit entstehen. Vorschlag Nummer Zwei sähe die Auflösung der Oberschule vor. Die Sek I Jahrgänge würden dann am Standort Buschhausen unterrichtet, Sek II Jahrgänge am Standort auf dem Campus, wo aktuell die Oberschule besteht. Es würden bis zu acht Züge entstehen. Eine Mutter warf in der Fragestunde ein, dass Schulen mit acht Zügen allzu anonym wären. Eine höhere Anzahl von Delikten an Schulen wären die Folge, argumentierte sie.

Der dritte Vorschlag lautet auf Auflösung der Oberschule, stattdessen würde man zwei Bezirke für zwei IGSen einrichten. Der vierte Vorschlag soll nicht weiter verfolgt werden, er sähe die Auflösung des Gymnasiums und die Bildung von drei IGSen vor. Da der Landkreis Träger des Gymnasiums ist, sähe man hier keine Umsetzungsmöglichkeit, heißt es seitens der Verwaltung. Diverse Politiker, Schülervertreter und anwesende Bürger prangerten das Gymnasium als veraltete Schulform an, an einer IGS werde die Zusammenarbeit zwischen stärkeren und schwächeren Schülern gefördert.

Verwaltung wollte zunächst abwarten

Elternvertreterin Sonja Fricke erzählte, dass schon seit Wochen Eltern auf sie zukämen, was die Entwicklung an den Schulen angeht. Bettina Preißner, Erste Stadträtin, offenbarte zuvor, dass man zunächst intern beraten wollte, auch habe man den Bericht des Beraterunternehmens abwarten wollen. Eine Forderung nach einer Ausarbeitung von mehr Vorschlägen winkte Preißner ab. Es seien keine Alternativen möglich. Der Wunsch, Expertengremium zu gründen, wurde indessen nicht abschließend verneint.

Zunächst bleibt es bei der beschlossenen Wahrnehmung des Berichts der Beraterfirma. Dieser liegt im Ratsinformationssystem der Stadt zur Einsicht bereit.

Zu einer öffentlichen Bürgerveranstaltung per Videokonferenz lädt die CDU-Fraktion der Stadt. Thematisiert wird der aktuelle Diskussionsstand zur städtischen Schulstruktur. Die Zugangsdaten gibt es  unter cdu-osterholz-scharmbeck.de.

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