Mit der Masche „Falscher Polizist“ hatten die mutmaßlichen Täter im vergangenen Jahr in Erfurt, Eisenach (Thüringen) und in St. Ingbert (Saarland) mehrere ältere Menschen reingelegt. Die Polizei geht zurzeit von mindestens elf Fällen und einer Gesamtbeute von mehr als 700.000 Euro aus.
Als Polizisten ausgegeben
Unbekannte gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und erschlichen sich so das Vertrauen der Opfer. Sie gaukelten den Senioren vor, dass sie Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände in Verwahrung nehmen müssen.
Sie schilderten ihre Legende so glaubwürdig und manipulierten die Opfer so geschickt, dass diese ihr Vermögen an einem verabredeten Ort ablegten bzw. das Geld an eine Kurierfahrerin übergaben.
Geld nach Bremen transportiert
Nach der Übergabe transportierte die Frau das erbeutete Geld nach Weimar, Erfurt, Bremen, Kassel und Hildesheim. Dort übergab sie die hohen Summen an die Hintermänner. Durch umfangreiche Ermittlungsarbeit der Erfurter Polizei wurde im November die aus Thüringen stammende Kurierfahrerin ermittelt und auf frischer Tat vorläufig festgenommen.
Bisher gelang es nicht, die Hintermänner zu identifizieren. Das Thüringer Landeskriminalamt ermittelt wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug.
Das Thüringer Landeskriminalamt nimmt Hinweise unter folgenden Erreichbarkeiten entgegen:
Email: Poststelle.lka@polizei.thueringen.de Telefon: 0800-5890503
Täterbeschreibung
Person 1 (Bild rechts)
– blonde Haare
– ca. 40-45 Jahre, 180cm, muskulös
– PKW BMW (5er Touring) mit Schweinfurter Kennzeichen
Person 2 Bild Mitte)
– schwarze Haare
– ca. 35-40 Jahre, 180cm, muskulös
– sprach akzentfreies Deutsch
Person 3 (Bild links)
– schwarze Haare
– ca. 28-37 Jahre, 170cm, schlank/ schmal
– sprach akzentfreies Deutsch