Der laut Deutschem Wetterdienst zwölfte warme Winter in Folge beschert Gartenbesitzern auch in diesem Jahr einen ungebetenen Gast: Moos, das neben Flechten und Farnen zu den ältesten lebenden Pflanzen auf der Welt zählt. Kein Wunder, denn es kommt mit wenig Nährstoffen aus und liebt feuchte Bedingungen.
Mehr Moos statt Rasen?
Das Problem: Moos verdrängt den Rasen. Der ständige Einsatz eines Vertikutierers entfernt zwar das Moos, wirkt aber nur kurzfristig. Eine entscheidende Rolle spielt dagegen die richtige Nährstoffversorgung des Rasens. Organisch-mineralischer Dünger mit Eisen und Kalium fördert ein dichtes, saftiges Grün und ein besseres Wachstum, der Rasen wird standfest und bekommt mehr Widerstandskraft.
Um mit möglichen Wetterextremen im Sommer zurechtzukommen benötigt der Rasen ebenfalls eine besondere Vorbereitung. Hierbei geht es vor allem darum, die Pflanzen ausreichend mit Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen.
Mykorrhiza-Pilze unterstützt Rasenfreunde
Hilfe erhalten Rasenfreunde bei dieser Aufgabe von einem unscheinbaren Pilz: Mykorrhiza-Pilze gehen mit den Rasenpflanzen eine Lebensgemeinschaft ein, von der beide profitieren. Der Pilz verbindet sein Geflecht aus hauchdünnen Zellfäden mit der Pflanzenwurzel, um von ihr Nährstoffe zu erhalten, die er selbst nicht bilden kann. Im Gegenzug liefert er der Pflanze andere Nährstoffe und vor allem Wasser, da er mit seinen Zellfäden bis in kleinste Bodenporen eindringen kann.
Telefon-Sprechzeit am 23. März
Alle Fragen unserer Leserinnen und Leser rund um die Rasenpflege im Frühjahr beantworten die Gartenbauingenieurin Sabine Klingelhöfer (W. Neudorff GmbH KG), der Gärtnermeister und selbstständige „Gartendoktor“, Ingo Schlieder, sowie Dieke van Dieken, Diplom-Ingenieur und Redakteur bei „Mein schöner Garten“ in der „Sprechzeit“ am Donnerstag, 23. März, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr am Telefon. Der Anruf unter 0800 / 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.