Die Mitglieder des Ausschusses für Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Delmenhorst haben den Weg freigemacht für das zukünftige „Marienviertel“ im Herzen von Delmenhorst. Ohne die Genehmigung der Stadtumbausatzung für das Stadtumbaugebiet durch die Politik hätte die Stadtverwaltung nicht weiter tätig werden können. In spätestens 15 Jahren muss der neue „Stadtteil“ fertig sein. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Auftrag“, kommentierte der Ausschussvorsitzende, Joachim Bäcker (CDU), das einstimmige Votum der Ausschussmitglieder in Richtung Verwaltung.
1,2 Millionen Euro kommunaler Eigenanteil
Der Beschluss, ein Stadtumbaugebiet festzusetzen, ist vor allem für den Erhalt von Städtebaufördermitteln erforderlich, ohne die das „Marienviertel“ nicht realisierbar ist. Zwei Drittel der Städtebaufördermittel in Höhe von insgesamt rund 3,6 Millionen Euro haben Bund und Land bewilligt. Die Stadt Delmenhorst trägt in diesem Fall 1,2 Millionen Euro als kommunalen Eigenanteil.
Im „Marienviertel integriert ist auch das ehemalige Josef-Hospital Delmenhorst (JHD). Während ein Teil des Gebäudekomplexes aktuell für die mögliche Unterbringung weiterer Flüchtlinge vorbereitet wird, kann sich Stadtbaurätin Bianca Urban für andere Teile des Ensembles durchaus einen Abriss vorstellen, „um Teile des darunter fließenden Gewässers wieder sichtbar zu machen“.
Voraussichtlich im Mai hofft man im Rathaus, die Politik mit Verkehrszahlen für die gesamte Innenstadt versorgen zu können.