Bahn frei: Fachdienstleiter Henning Kahl, Bürgermeister Ralf Wessel und Gantermarkt-Vorsitzender Timo Vetter (von links) durchradeln das symbolische grüne Band. Foto: Buntemeyer
Alles wieder auf Grün: Der Grüne Weg zwischen Rathausstraße und Lindenstraße erstrahlt nach monatelanger Umgestaltung in neuem Glanz. Die wichtige Wegeverbindung ist nun an das Umfeld mit dem neuen Marktplatz und der Rathausstraße angepasst.
Dafür wurde auf einer Länge von 70 Metern Bockhorner Klinker „rotbunt hochkant“ verlegt, auf beiden Seiten ergänzt durch eine Rinne aus Naturstein. Die neue Rinne enthält nun auch die bestehen Abläufe für die Oberflächenentwässerung. Damit der Schulweg besser einsehbar ist, wurde der Verlauf von Gehweg und Beet entlang des südlichen Fahrbahnrandes angepasst. Das Beet an der Fahrbahn machte Platz für den neuen Bürger, wobei der Kurvenradius angepasst wurde. Granitpflaster und Rechtecksteine schaffen eine Vereinheitlichung mit dem Bürgersteig gegenüber. In einem neuen durchgängigen Beet gedeihen Pflanzen, die zum Ortskern passen. Taktile Elemente an der Ampel ermöglichen sehbehinderten Menschen einen barrierefreien Übergang über die Lindenstraße.
„Mit der Sanierung wollten wir einen Lückenschluss vollziehen und den Ortskern attraktiver gestalten – gerade mit Blick auf die Anziehungskraft für Gewerbe, den Wochenmarkt und unseren Einzelhandel“, erklärte Bürgermeister Ralf Wessel, der den Grünen Weg zusammen mit Henning Kahl, Fachdienstleitet Tiefbau, und Timo Vetter, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Gantermarkt“, im Beisein von Vertretern aus der Politik jetzt offiziell freigab. Gemeinsam schwangen sich Wessel, Kahl und Vetter auf ihre Fahrräder, um das symbolische grüne Band zu durchradeln.
Sportlicher Zeitplan
Möglich wurde die Umgestaltung durch einen saftigen Zuschuss aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“, das Kommunen bei Projekten mit einer Förderquote von bis zu 90 Prozent unterstützt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 349.000 Euro trägt die Gemeinde 116.800 Euro. 232.200 Euro stammen auf Fördermitteln. Dafür muss das Vorhaben bis zum 31. März fertig sein. „Das war schon sehr sportlich“, räumte Wessel ein, aber es wurde geschafft.
Insgesamt fünf Projekte der Gemeinde Ganderkesee sind Teil des Programms „Perspektive Innenstadt“: der Grüne Weg, die Aufwertung des Festplatzes an der Raiffeisenstraße, die Außenanlage des Informations- und Dokumentationszentrums Stedingsehre, ein Mobilitäts- und Gestaltungskonzept für den Ortskern sowie der neue Kulturgarten beim Kulturhaus Müller.
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