Setzt auf hochwertige Produkte und verkauft Erlebnisse: Kai Grünenwald, Inhaber von Grünenwalds Grillinstitut präsentiert eine Outdoor-Küche. Foto: Lürssen Setzt auf hochwertige Produkte und verkauft Erlebnisse: Kai Grünenwald, Inhaber von Grünenwalds Grillinstitut präsentiert eine Outdoor-Küche. Foto: Lürssen
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Betreutes Grillen

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Warum sich bei Grünenwalds Grillinstitut Menschen am Feuer treffen

Endlich Grillwetter. Darauf haben Kai Grünenwald und seine Mitstreiter von Grünenwalds Grillinstitut gewartet. Das Lager ist voll, Corona ist vorbei.

Endlich kann das Unternehmen so richtig durchstarten. Allerdings muss man schon genau wissen, wo man suchen muss, um die umgebaute Lagerhalle auf dem Spurwerk-Gelände (ehemals Neustadtsgüterbahnhof) zwischen den Neubauten auf der einen und riesigen Erdhaufen auf der anderen Seite zu finden.

Doch echte Fans werfen ihre Geräte nicht nur bei jedem Wetter an, sie finden auch den Weg ins Paradies der Grillfreunde. Ob Gas-, Pellet-, Keramik- oder Oberhitzegrill – Grünenwalds hat die Top-Hersteller im Sortiment.

Das dazu passende Zubehör gibt es natürlich auch. Sogar Fleisch aus den USA und Australien. „Das ist die beste Qualität. Wir Deutschen sind keine Rinderzüchter“, begründet Grünenwald seine Importe. Nur beim Stichwort Elektro-Grill verzieht der Inhaber kurz das Gesicht.

Hochwertige Grillausrüstung

Wer auf der Suche nach einem klassischen Dreibein zum Zusammenschrauben und nach Benutzung vergessen ist, fährt besser zur nächstgelegenen Tankstelle. Einsteigermodelle gibt es bei Grünenwalds ab 400 Euro – nach oben gibt es praktisch keine Grenze.

Wer über das nötige Budget verfügt, kann sich auch eine komplette Outdoor-Küche zusammenstellen. Da wird es dann schnell fünfstellig.

Doch das Grillinstut ist weit mehr als ein Shop für hochwertige Grillausrüstung. „Wir verkaufen Erlebnisse. Wir bringen Menschen am Feuer zusammen“, sagt Kai Grünenwald, der das Unternehmen mit seiner Frau Alexandra 2020 nach dem ersten Lockdown an den Start brachte und dann prompt vom nächsten Lockdown ausgebremst wurde.

Das mit den Erlebnissen und dem Zusammenbringen am Feuer ist nämlich nicht nur eine Floskel, sondern wesentlicher Bestandteil der Firmen-DNA. Einen wesentlicher Teil des Umsatzes generiert Grünenwalds durch „betreutes Grillen“. So beschreibt der Inhaber in Kurzform die Seminare, die er mit seinen inzwischen sechs festen Mitarbeitern und acht Aushilfen regelmäßig anbietet.

2.500 Teilnehmer zählte man im vergangenen Jahr trotz noch zeitweiliger Einschränkungen. Auch die Seminare haben ihren Preis: Mindestens 125 Euro für ein Burger-Seminar muss man schon auf den Tisch legen. Für das Grill-Seminar Steak Deluxe werden 160 Euro fällig. Dafür gibt’s dann aber nicht nur vier Stunden Learning by Doing, sondern auch reichlich auf die Gabel und ins Glas.

Wochentags sind oft Firmen zu Gast, die Mitarbeitenden oder Gästen etwas Besonderes bieten wollen. Teambuilding an der Grillzange. Am Wochenende kommen Freundeskreise, Vereine aber auch Paare und Einzelpersonen.

Einsam grillt keiner. Die mehrgängigen Menüs werden in Teams zubereitet. Wer sich vorher nicht kennt, lernt sich am Feuer kennen.

Für die Zukunft haben sich die Grünenwalds viel vorgenommen. „Wir wollen der beste Grill-Laden in Deutschland werden“, sagt Kai Grünenwald. Auch der Aufbau von Filialen steht im Business-Plan. Der Mann weiß, was er tut. Er war mal Unternehmensberater. Vielleicht schießt er deshalb ein paar Kennzahlen locker aus der Hüfte: „Wir hatten vergangenes Jahr 1,4 Millionen Euro Umsatz, arbeiten profitabel und wachsen weiter“.

Grünenwalds Grillinstitut feiert am 15. April von 10 bis 16 Uhr Saisonstart. Dabei stellen verschiedene Partner ihre Produkte vor – natürlich im Einsatz und mit Verzehrmöglichkeit zu günstigen Preisen.

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