Die erste Reisewelle am vergangenen Wochenende geriet schon ins Stocken. Und bei der zweiten, direkt vor den Feiertagen, wird es laut Verkehrsexperten nicht anders. Zu den wichtigsten Zielen zählen in diesem Frühjahr die höher gelegenen Wintersportzentren der Alpen sowie die Nord- beziehungsweise die Ostsee.
Wer das lange Oster-Wochenende für einen Kurzurlaub oder einen Besuch der Verwandtschaft nutzen möchte, sollte damit rechnen, in einen Stau zu geraten, prognostiziert der Automobilclub von Deutschland (AvD).
Mehr Reiseverkehr als in den Corona-Jahren
Ähnlich sehen das die ADAC-Experten, zumal mit Ausnahme von Hamburg alle Bundesländer Schulferien haben.
Der ADAC rechnet in diesem Jahr an Ostern insgesamt mit deutlich mehr Reiseverkehr als in den Corona-Jahren, wobei die Experten des Münchener Autofahrerclubs davon ausgehen, dass das Niveau von 2019 eher nicht erreicht wird.
Voraussichtlich am Gründonnerstag – 2019 zählte dieser Tag zu den fünf staureichsten Tagen des Jahres – wird es laut ADAC die meisten Staus der Osterfeiertage geben, zumal neben Urlaubenden auch viele Pendler unterwegs sein werden.
Volle Straßen auch bei der Rückreise
Starke Verzögerungen sind an Baustellen und auf den Ballungsraumautobahnen einzukalkulieren.
Ebenfalls mehr Verkehr erwartet der ADAC am Ostermontag, wenn das verlängerte Wochenende und auch die Ferien in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt enden. Am Ostersonntag wird es die wenigsten Staus geben.
Die besonders belasteten Strecken:
• A1 Bremen – Hamburg und Dortmund – Köln
• A1/A3/A4 Kölner Ring
• A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
• A5 Karlsruhe – Basel
• A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A7 Hannover – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A8 Stuttgart – München – Salzburg
• A9 Nürnberg – München
• A10 Berliner Ring
• A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A99 Umfahrung München.
Ohne Stau und Verzögerungen geht es auch in den klassischen Wintersportgebieten nicht zu. Laut ADAC sollten Osterurlauber für die West-, Tauern- und Brennerautobahn in Österreich und auf der Gotthard-Route in der Schweiz. Auch an den Hauptgrenzübergängen sollte mehr Zeit eingeplant werden.