Nicht nur Marvin Ducksch hatte aus Bremer Sicht reichlich Grund zum Jubeln. Foto: Nordphoto
4:2 gegen Hertha

Ducksch-Festival in Berlin

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Werder gewinnt auch ohne Niclas Füllkrug beim Tabellenletzten mit 4:2.

Angetrieben von rund 25.000 mitgereisten Fans hat Werder das Schlüsselspiel beim Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC mit 4:2 (2:0) gewonnen und die eigene Negativserie beendet. Nach einer über weite Strecken überlegen geführten Partie leisteten sich die Bremer am Ende wieder zwei Abwehrfehler und brachten sich so noch in Not.

Ducksch trifft zum 1:0

Die erste Szene gehörte den Berlinern. Richter spielte steil auf Lukebakio, dessen Abschluss parierte Pavlenka mit dem Fuß. Danach spielte nur noch Werder. Jens Stage steckte den Ball zu Marvin Ducksch durch, der traf zum 1:0 nach sechs Minuten. Weil in der Entstehung Weiser und Toussart im Mittelfeld zusammengeprallt waren, gab es Proteste der Hertha. Für den VAR gab es aber keinen Grund das Tor einzukassieren.

Der zweite Bremer Treffer ging erneut auf das Konto von Ducksch. Christian Groß flanke von der rechten Seite in den Raum zwischen zwei Berliner Verteidigern, Ducksch köpfte herrlich ins lange Eck (27.).

Vorentscheidung verpasst

Wenn es etwas auszusetzen gab am Auftritt der Bremer in der ersten Hälfte, dann dass sie nicht noch mindestens einen weiteren Treffer nachlegten. Philipp (30.), Ducksch (41.) und Stage (45.) wurden jeweils wunderbar in Szene gesetzt, verfehlten aber jeweils das Ziel.

Nach dem Seitenwechsel versuchte es Hertha-Trainer Dardai mit drei neuen Spielern. Doch Werder blieb stabil. Besser noch: Ducksch legte nach. Flanke Anthony Jung, Ballannahme mit der Brust. Dropkick ins kurze Eck – 3:0 (51.).

Werder bleibt bissig

Werder wollte mehr, blieb bissig und aufmerksam. So war Weiser zur Stelle, als Hertha-Torwart Christensen einen ungenauen Rückpass nicht richtig verarbeiten konnte. Der Bremer gewann den Zweikampf und schon den Ball ins leere Tor – 4:0 (63.).

Der Drops damit gelutscht? Leider nicht! Weil die Bremer im Sechser-Raum den Ball nicht unter kontrolle bekamen, sah sich Niklas Stark in ein 1:1-Duell gegen Ngankam gezwungen. Der Berliner siegte und traf zum 1:4 (68.).

Es wird nochmal eng

Nicht so schlimm angesichts des klaren Vorsprungs? Vielleicht, wenn kurz darauf Veljkovics Rettungsversuch gegen Ngankam nicht zum Elfmeter für die Gastgeber geführt hätte. Lukenbakio verwandelte zum 2:4 (79).

Die Bremer wankten kurz, aber dieses Mal fielen sie nicht. Stattdessen gab es eine verdiente grün-weiße Jubelarie im Olympiastadion.

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