Jens Stage ackerte viel im Mittelfeld, leistete sich aber auch einige Abspielfehler, war dann später aber mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das zwischenzeitliche 1:1.Foto: Nordphoto/Bratic
2:2 in Mainz

Werder gleicht nach irrer Schlussphase noch aus

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Werder verteidigt lange erfolgreich und braucht dann ein Tor in letzter Sekunde zum 2:2.

Zwei Gegentore in der Schlussphase haben Werder in Mainz nicht umgeworfen. Jens Stage (86.) und Niclas Füllkrug (90.+5) glichen jeweils im Gegenzug Führungstreffer der Gastgeber aus. Die Bremer erkämpften sich damit den verdienten Lohn für eine sehr lange sehr gute Defensivarbeit.

Ole Werner nahm im Gegensatz zur Vorwoche zwei Änderungen in der Startelf vor. Jens Stage und Leonardo Bittencourt durften dieses Mal auf den Achterpositionen beginnen. Romano Schmid und Niklas Schmidt blieb nur die Bank.

Ajorque stellt Abwehr vor Herausforderung

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die mehrfach den Raum hinter den Bremer Außenbahnspielern fanden. Aber in der Mitte schirmten die Bremer Dreierkette mit Niklas Stark, Milos Veljkovic und Kapitän Marco Friedl den Mainzer Winterzugang Ludovic Ajorque erfolgreich ab. Gar nicht so einfach bei dem 1,96 Meter großen Stürmer aus Frankreich.

In der Folge entwickelte sich das umkämpfte Spiel, das beide Trainer im Vorfeld erwartet hatten. Mainz versuchte es immer wieder mit hohen Bällen auf Ajorque, doch die Bremer waren ebenso auf dem Posten wie auf der Gegenseite die Gastgeber bei den Versuchen den Ball zu Niclas Füllkrug zu befördern. Bittencourt und Mitchell Weiser probierten es immer wieder über die rechte Seite. Gute Ansätze verpufften jedoch, weil im letzten Drittel die Genauigkeit fehlte, um aufmerksame Mainzer zu überspielen.

Nur eine Torchance

Die einzige echte Torchance im ersten Durchgang hatte Füllkrug nach einer Ecke von Marvin Ducksch. Robin Zentner im Tor der 05er entschärfte den etwas zu zentral platzierten Schuss (21.).
Spannende Frage: Würde Werder dieses Mal die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte überstehen? Antwort: Ja, aber. Zwar zappelte der Ball nach 52 Minuten im Bremer Tor, doch Abstauber Stach stand beim Schuss von Ajorque im Abseits.

Werder musste noch ein paar bange Momente über stehen, ehe man dann ab der 62. Minute wieder mehr eigene Aktionen startete. Die einzige gute Chance vergab Füllkrug per Kopf nach Flanke von Weiser (73.).

Kuriose Schlussphase

Ein 0:0 hätte niemanden überrascht. Doch dann die kuriose Schlussphase. Ajorque trifft zum 1:0, weil Werder nach einer Flanke den Ball nicht aus dem Strafraum bekommt (85.). Jens Stage gleicht per Kopf nach Flanke von Mitchell Weiser aus. Punkt gerettet? Pustekuchen. Der eingewechselte Weiper stochert den Ball in der Nachspielzeit zum 2:1 über die Linie. Mainzer Freudentaumel. Zu früh! Veljkovic kommt an den Ball, Füllkrug behält die Übersicht. 2:2. Abpfiff.

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