Die Künstlerin Christine Radtke-Schramm hat als Diplom-Kauffrau Karriere gemacht, ehe sie sich mit ihrer Leidenschaft selbstständig gemacht hat. Foto: Martina I. Meyer
Kunst

Farbenfroher Blütenzauber

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Heilung durch Kunst / Neue Ausstellung

„Farben haben eine heilende Wirkung und die Schwingung ist auch für Blinde spürbar“, so Malerin Christine Radtke-Schramm. Ihre Acryl-Werke hängen seit Anfang April in der Stenum Ortho Klinik aus. Das Blumenmeer, welches für drei Monate in den Gängen der Klinik zu bewundern ist, verzaubert Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen.

Nomen est omen

„Ich versuche, mit meiner Kunst eine beruhigende und heilende Atmosphäre zu schaffen, in der die Gedanken schweifen können“, erklärt Radtke-Schramm ihre Intention. Die ehemalige Diplom-Kauffrau stellt seit 2014 ihre Kunst im Krankenhaus bundesweit aus. „Ich möchte Lebensfreude malen“, betont sie. Unter dem Leitspruch „Nomen est omen“, was übersetzt so viel bedeutet wie „der Name ist ein Zeichen“, malt sie unzählige Arten von Blumen. Dabei spielt nicht nur die Farbgebung eine Rolle, sondern eben auch der Blütenname selbst. So ist der blaue Scheinmohn, der schon auf den Ölmaler Willy Hinck eine inspiriende Wirkung hatte, als wichtiges Symbol der Romantik zu verstehen. Er stehe stellvertretend für die romantische Sehnsucht nach dem Unerreichbaren, Unendlichen sowie Unbedingten. Jene Erläuterungen zu der Namensbedeutung sind auf ihrer Webseite (blumen-bilder-meerbusch.de) nachzulesen.

Die Stenum Ortho ist montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Am 9. Juni kann der Besuch der Ausstellung mit der Eröffnungsfeier des neuen Gebäudes der Fachklinik verknüpft werden. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich am 10. Juni, an dem ein Tag der offenen Tür stattfindet.

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