Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff packt mit an, wenn das Bremer Loch geleert wird. Foto:Schlie
Spenden

Rekordjahr für das Bremer Loch

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Noch nie ist so viel Geld in den Gullydeckel an der Bürgerschaft geworfen worden.

Wer Münzen in den Gully neben der Bürgerschaft wirft, hört ein Miauen oder Bellen. Auch ein Hahnenschrei oder ein lautes Ia kann dabei sein  – also die Laute der Bremer Stadtmusikanten.

Hinter diesem Gully und den Geräuschen versteckt sich eine außergewöhnliche Spendenbox. Das Bremer Loch  sammelt Geld für die Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe, die damit Projekte für die Menschen in der Stadt unterstützt.

25.000 Euro eingenommen

Nun ist das Bremer Loch wieder geleert worden. Innerhalb eines Jahres sind 24.259,97 Euro gespendet worden. „Das ist ein neuer Rekord“, freut sich Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff, der beim Öffnen des Gullys behilflich war. Bereits zum vierten Mal hat er das gemacht. „Mittlerweile weiß ich, wie das geht“, lacht er. An der hohen Summe könne man erkennen, dass Bremer sich gegenseitig helfen.

„Das Bremer Loch ist einmalig. So etwas gibt es nur bei uns“, sagt der Bürgerschaftspräsident. Deswegen gehe er auch gerne mit Besuch dort hin. „Mein Büro ist direkt unter dem Bremer Loch, da höre ich immer, wenn etwas eingeworfen wird“, erzählt er.

Geld an Caritas

In diesem Jahr geht das Geld an die Caritas. „Wir werden damit vor allem die Bahnhofsmission unterstützen“, sagt Horst Neugebauer von der Caritas. Die Bahnhofsmission Bremen begleitet hilfesuchende Menschen in und um den Bahnhof. Aktuell leistet die Bahnhofsmission neben Umsteigehilfen für Reisende auch Orientierung in die verschiedenen Hilfesysteme für Menschen in prekären Lebenslagen.
Die Bahnhofsmission Bremen wird zurzeit von  40 bis 50 Menschen täglich kontaktiert.

„Mit dem Geld werden wir weitere Ehrenamtliche ausbilden und auch den Ausbau der Bahnhofsmission vorantreiben“, betont Neugebauer.

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