Bei der Übergabe des Steuerrads an die Unternehmerinnen des Jahres 2023: Michael Kleine, Vorsitzender Die Familienunternehmer (l.), Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes und Tanja Kraas, Preisträgerinnen, wie auch Klaus Windheuser, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen. Foto: Schlie Bei der Übergabe des Steuerrads an die Unternehmerinnen des Jahres 2023: Michael Kleine, Vorsitzender Die Familienunternehmer (l.), Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes und Tanja Kraas, Preisträgerinnen, wie auch Klaus Windheuser, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bremen. Foto: Schlie
Auszeichnung

Unternehmerpreis nach Oyten

Von
Doyma-Gesellschafterinnen Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes und Tanja Kraas ausgezeichnet

Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes (58) und Tanja Kraas (55) sind Bremens Unternehmerinnen des Jahres. Die beiden Schwestern sind geschäftsführende Gesellschafterinnen der in Oyten ansässigen Firma Doyma.

Die Übergabe des Steuerrades als Symbol der prestigeträchtigen Auszeichnung, die von der Sparkasse Bremen zusammen mit den Regionalkreisen der Verbände „Die Familienunternehmer“ und „Die Jungen Unternehmer“ verliehen wird, erfolgte am Donnerstagabend im Rahmen der Unternehmergala in den Räumen der Sparkasse Bremen.

Der Einzugsbereich für den Preis beschränkt sich nicht auf Bremen, sondern bezieht auch die Region mit ein.

400 Mitarbeitende weltweit

Doyma ist Marktführer bei Dichtungs- und Brandschutzsystemen und produziert an Standorten in Deutschland und Österreich. Am Hauptsitz in Oyten beschäftigt Doyma 240 Mitarbeitende, weltweit sind es 400.

„Doyma ist es gelungen, die Produktkategorie der Dichtungs- und Brandschutzsysteme mit ihrem Namen zu besetzen – ähnlich wie Selters oder Tempo, würdigt Michael Kleine, Regionalvorsitzender des Verbandes „Die Familienunternehmer“, die langjährige Strategie und Marktführerschaft des Unternehmens.

Wird auf Baustellen ein Doyma verlangt, wissen Fachhandwerker, dass ein Dichtungssystem für Rohrleitungen bei Gebäudedurchführungen gemeint ist.

Firmenname ein Kunstwort

Neben dem unternehmerischen Erfolg seien für die Auswahl auch Kriterien wie Kommunikation im Unternehmen, Nachhaltigkeit, Mitarbeiterführung, Regionalität und Vorbildcharakter von Belang gewesen, so Kleine.

Gegründet wurde Doyma 1960 von Hans-Ulrich Ihlenfeldt in Bremen. „Ein durch und durch hanseatischer Kaufmann“, beschreibt ihn Kraas. Damals firmierte man noch unter dem Namen Dr. Schwarzkopf & Krug. Irgendwann sei man es leid gewesen, mit dem Shampoo-Hersteller verwechselt zu werden, erklärt Tanja Kraas, wieso man den Namen wechselte.

Doyma sei ein Kunstwort, entwickelt von ihrer Mutter Elisabeth, wobei das O und das Y in der Wortmitte vom Firmensitz abgeleitet seien.

„Inzwischen wissen wir, dass es das Wort auch im Türkischen gibt und sowas wie ‚nicht satt geworden‘ bedeutet“, sagt Kraas.

Die Firmenanteile halten die Schwestern je zur Hälfte. Bei der Entscheidungsfindung sei das kein Problem, versichern sie. „Wir sind uns nicht immer einig. Wir finden aber immer einen gemeinsamen Weg“.

Notfalls gebe es in Person von René Hartwig noch einen dritten Geschäftsführer als ausgleichenden Part.

Von der Auswahl als Preisträgerinnen waren die beiden Unternehmerinnen überrascht worden.

Als Kleine um einen Gesprächstermin bat, hätten sie mit einer Einladung in den Familienunternehmerverband gerechnet, sagt Kraas. Stattdessen überbrachte er die freudige Nachricht von der Auszeichnung.

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